Mittwoch, 24. Dezember 2014

Weihnachtsgruß an die Leser

Hallo, liebe bekannte und unbekannte Leser dieses Weblogs !

Hier meine aktuellen Positionen, Dankesbekundungen, Wünsche :

1. Zunächst dafür entschuldigen, daß ich in der letzten Zeit so rein gar nichts gepostet habe.
Aber so ist das eben:
Das reale Leben fordert seinen Tribut. Da muß das Hobby "Weblog" einfach hinten dran.

2. Möchte ich mich bedanken dafür, daß trotzdem eine unerwartet hohe Zahl von Zugriffen auf meinen Weblog erfolgt. Das macht Mut, weiter zu schreiben.

3. Am Ende dieses 24.12.2014 hier in der Mongolei möchte ich allen meinen bekannten und unbekannten Lesern ein frohes und erholsames Weihnachtsfest wünschen.


Zum Schluß:
Es ist Weihnachten, und wir gehen hier in der Mongolei gar nicht hin ...........:-)
Zumal der Weihnachtsmann auch recht fremdländisch daher kommt:
Und außerdem noch unpünktlich ist: Er kommt erst am 31.12............

Bis dahin stelle ich aber noch ein paar Beiträge ein über die Geschehnisse des vergangenen Jahres - versprochen !

Mittwoch, 5. November 2014

Politik-Wechsel ??

Heute war es soweit:
Die Regierung von Altankhuyag ist zurückgetreten / abgewählt worden .... so richtig weiß ich es noch nicht...
Hier verkündet er es heute Mittag:
Daß es massive Probleme im Lande gibt, was die Ökonomie und die gesamte Wirtschaft betrifft, war schon lange bekannt. Nun kommt ein Einschnitt.
Aber welcher, wie sieht er aus ?

Es wäre zu schön, um wahr zu sein, daß nun (hoffentlich) eine neu zu wählende Regierung endlich mal das wahr macht, was man sich immer seit Jahren einredet:
Nämlich, daß die Mongolei als eines der rohstoffreichsten Länder dieser Erde ein prosperierendes Land wird, in dem alle Menschen am Reichtum teilhaben und Ausländer als Bringer von Investitionen und Technologie-Know-How willkommen sind.
Ich lasse mich überraschen.
So, das war eine Meldung, welche über Google-News anscheinend noch nicht zu finden ist, und damit bin ich mal ganz super aktuell ......

Mehr demnächst, denn die Bausaison nähert sich dem Ende, dann ist auch wieder Zeit für Weblogs.... 


Dienstag, 30. September 2014

Bauleiters Ur-Angst - Erklärender Teil

Da ich das aktuelle Video aus Youtube aus irgendwelchen Gründen nicht verlinken kann, habe ich es eingestellt.
Danach kann ich es aber nicht mehr kommentieren, also hier der Text dazu:

Diese Ur-Angst  besteht darin, daß auf der Baustelle irgendwas passiert, irgendein Ereignis eintritt, für das der Bauleiter zwar durch seine Position verantwortlich ist, aber eigentlich kaum etwas dafür kann.
Nun beende ich ja bald dasJahr Nummer VIER hier im Lande, und somit auch in der Baubranche.
Und bis jetzt hatte ich glücklicherweise keine derartigen Probleme.

Heute gabe es aber welche auf einer Baustelle, wo ich nicht in der Haut der Verantwortlichen stecken möchte:
Eines der höchsten Gebäude Ulaanbaatars soll einmal das Hotel "Shangri La" werden.
Heute hat es gebrannt auf der Baustelle. Und zwar heftig, wie man im Video sieht.........

Für mich ist damit der Moment gekommen, wo hier der Staat über mehrere Fragen nachdenken sollte:
- Wie "brandgefährlich" sind verschiedene Baumaterialien ?
- Wie sichert man Baustellen dieser Höhe während der Bauphase ? (Da gibt es nur Bau-Aufzüge, und ganz oben waren welche auf dem Dach, die plötzlich ein gewaltiges Problem hatten .....
- Was wäre passiert, wenn das Objekt schon in Benutzung war ? 
-Wie vorbereitet ist die Feuerwehr auf solche Szenarien, denn die haben heute keine gute Figur gemacht, wegen der Höhe ?

Nun ja, ich bin nicht betroffen, ein paar mir bekannte Bau-Kollegen schon. Ein Glück für mich.
Aber hoffentlich geht es für die Betroffenen glimpflich ab, und:
Hoffentlich wird es eine Lehre für die Baubehörden !
 
 

 

Des Bauleiters Ur-Angst - heute live in Ulaanbaatar




Sonntag, 28. September 2014

Eichhörnchen-Zeit

Also, neueste Nachricht von heute früh, aus dem Fenster schauend:
Schnee und Minusgrade.
Ist halt Schluß mit lustig, wie üblich............

Also im Klartext:
Der diesjährige Herbst fand irgendwann zwischen 1. September und 28. September statt.............
Da heißt es also, Vorsorge zu treffen für die kommende Zeit.
Zum Glück kann man derzeit alles günstig kaufen, was die mongolische Erde hervorgebracht hat.
Denn überall in den Stadtteilen Ulaanbaatars wurden Zelte aufgebaut, wo die einheimischen Erzeuger aus den verschiedensten Rgionen des Landes ihr Obst und Gemüse direkt vermarkten:
 
 Was jedes Jahr für die Mongolen extrem wichtig ist, ist dies: 
Und zwar sind das die Samen der Zedern-Nüsse, die in Europa als "Pinien-Kerne" aus anderen Ländern importiert werden.
Die gibt es überall, an jeder Ecke auf den Straßen.
Und sie werden überall geknackt ...... die Schalen sind omnipräsent..... man futtert sich halt Reserven an, genau wie die Eichhörnchen.

Der heutige Sonntag war für mich ebenso ein Eichhörnchen-Tag, weil Vorräte angelegt wurden:
1. Sauerkraut:
Hier in der üblichen deutschen Art nicht vorhanden, und bis auf wenige Importe kaum verfügbar.
Aber ich habe erst mal 5 Kilogramm angesetzt, mal sehen, wie es gelingt:
Außerdem wurden diverse Gemüse auf mongolisch-chinesische Art eingelegt in wohlschmeckende Saucen.
Da haben wir also Stangen-Sellerie, kleine Rübchen, Weißkraut, Möhren, Knoblauch.
Das Alles mariniert in einem Sud aus Soyasauce und asiatischem Essig ....oberlecker in ein paar Wochen.
 Nebenbei habe ich mir die Arbeit mit einem Snack versüßt:


Das sind grüne Erbsen, die irgendwie ausgebacken wurden, und mit Maismehl, Zucker und noch irgendwas zu einem Eßvergnügen gemacht wurden.
Da laß ich alle Chips und sonstigen Snacks links liegen .........  









Samstag, 13. September 2014

Mongolian Beauty --- Sie sind wirklich schön---


Wie ich erst jetzt  aus meiner internationalen Presse-Show erfahren habe,
sind die Mongolen (besser gesagt, eine von ihnen) mal wieder ganz weit vorne gewesen in einem internationalen Wettbewerb:

Und zwar bei der „World Bikini Model International 2014“.
Da stelle ich doch glatt mal das Siegerfoto ein, verbunden mit dem dazugehörigen Link:
(Die von uns aus rechts isses .... )
Noch mehr Fotos von der Aktion sind hier anzuklicken: http://german.china.org.cn/photos/txt/2014-08/29/content_33378486.htm
 Und was ich dazu sonst noch zu sagen hätte:
Daß ein Mädel aus der Slowakei vor der Mongolin gewonnen hat, finde ich super perfekt.
Schließlich habe ich 2004/2005 ein ziemlich großes Shopping-Center in der Slowakei gebaut.
Und der Wettbewerb damals um die "Miss Shopping Center" brachte soviel wunderbare Frauen vor die Kameras, daß es fast unwirklich war.
Insofern freut es mich also erneut, in einem solchen Umfeld gelebt zu haben, und immer noch zu leben.



Freitag, 5. September 2014

Die Macht des Internets

Hallo, liebe Leser,

ich komme immer noch nicht dazu, die Eindrücke des Sommers zu verarbeiten:
Arbeit geht halt vor............

Was ich aber aktuell mitteilen will:

Ich verfolge seit ein paar Monaten den Plan einer Dame im gesegneten Alter von 77 Jahren, mit einem Auto eine Weltrundfahrt zu machen.
Das Besondere:
Ihr Wagen ist wohl drei Jahre älter, als sie selbst ... der Rest der Geschichte ist hier zu lesen:
Wer ist Heidi Hetzer und was hat sie vor


Spannend für mich: Sie wird irgendwann hier in der Mongolei ankommen.

Was nun "Die Macht des Internets" betrifft:
Man hat ja in letzter Zeit viel ghört darüber, daß per Internet Revolutionen gesteuert wurden, auch Personen psychisch zerstört wurden, aber auch gute Aktionen weltweit gestartet wurden.

Was mir derzeit an diesem "Heidi-Hetzer"-Thema gefällt:
Die liegen mit dem Auto in Buchara fest mit kaputter Pleuelwelle.
Und was per Internet an Kommunikation und Unterstützung passiert, finde ich perfekt.
Hier zu lesen: http://heidi-um-die-welt.com/2014/09/04/am-abend-in-buchara/comment-page-1/#comment-1036

Da wird rund um den Erdball mal eben ein Ersatzteil für ein 80 Jahre altes Auto beschafft, was nur noch in einigen Exemplaren existiert..... .
Ich stelle mir vor, was man mit dem Internet anstellen könnte in ganz anderen Bereichen des Lebens, der Gesellschaft .....

So, und nun bin ich weiter gespannt wie ein Flitzebogen, ob und wann die Heidi in der Mongolei eintrifft .....
Ich hoffe, meine Leser auch.

Donnerstag, 10. Juli 2014

Sendepause ... nicht allzu lange

OK,
der Beginn des Jahres nach dem Ende des Winters ist also etwa ab Ende März zu verorten.
Deshalb wird im Juli das große Fest "Naadam" quasi als Höhepunkt des Sommers gefeiert.
Das ist zwar ganz toll, besomders für die Touristen, welche in der Zeit die Haupstadt besuchen.
Denn da ist "Äktschen" im Stadion, viel Folklore-Show.
Wer schon länger da ist und das ein-zweimal erlebt hat, der haut während dieser Zeit einfach ab.
Raus in das Land, weg von dem ganzen hektischen Zirkus.

Und das tue ich mir ab morgen, 11.07. an.
Weg, hin zur Natur.
So, wie schon in den letzten beiden Wochenenden.
Hatte nur keine Zeit, irgendwas darüber zu berichten.
Da hole ich aber nach, versprochen !

Denn da gab es Bilder wie dieses:

oder sowas:
Die Natur dieses Landes außerhalb der Hauptstadt ist einfach so unglaublich schön, daß man alle Widrigkeiten  des Lebens im  lauten, hektischen, manchmal häßlichen Alltag der Hauptstadt innerhalb weniger Stunden komplett wegschaltet.
Und das ist gut so.
Denn sonst würde man ab und zu an die Grenzen dessen kommen, was man in einer solchen Umgebung aushalten kann.

Nun haben wir ab dem 11.07.  "Naadam", die "drei männlichen Spiele".
Das bedeutet kollektive Lähmung, denn das normale gesellschaftliche Leben kommt komplett zum Erliegen.

Bis zum 15.07. in diesem Jahr ist also erst mal Schluß mit irgendwelchen Arbeiten.
Sei es in den Läden oder in Behörden. Nichts geht mehr.

Deshalb bin ich ab Freitag früh auch ein Flüchtling:


Das Auto ist vollgepackt mit Zelt, Küche und dem Notwendigen, und ab geht es raus in die Welt, wo sie noch in Ordnung ist:


Ich melde mich wieder ...........

Freitag, 27. Juni 2014

Es ist WM ---- Flagge zeigen

Nun bin ich ja keiner, der so verrückt ist, wegen einem Fußballspiel sein Leben zu ändern.......
Klar, das ist unnatürlich, gerade jetzt.
Nun spielt sich das WM-Geschehen ja zu derart unchristlichen (mongolischen) Zeiten ab, daß man die Wahl hat, die Spiele entweder ab Mitternacht, oder irgendwann am frühen Morgen zu sehen.
Die Deutschen habe ich mir gegen die USA nur eine Halbzeit angetan, dann war Schicht im Schacht ......

Was ich aber recht bemerkenswert fand, war die Moderation der Übertragung auf einem der vielen mongolischen TV-Sender.
Der Moderator trat nämlich solcherart gewandet vor sein Publikum:
Also im Dress der UdSSR-Nationalmannschaft, welche es ja bekanntermaßen seit ein paar Jahrzehnten nicht mehr gibt, wegen Zerfall des Staates............
Was den dazu trieb, sich derart vor die Kamera zu setzen, versuchte ich heute zu ergründen.

Ich mußte aber zu meiner Verwunderung feststellen, daß meine mongolischen Kollegen zwar den Mann im TV sahen, aber keinerlei Obacht gaben, wie er gekleidet war.
Wieder mal so eine verblüffende Erfahrung für einen Ausländer, der Manches wegen "politischer, historischer, wirtschaftlicher Correctness"  so ganz anders bewertet, als das hier üblich (und vielleicht auch entspannter ??) ist.

Und wenn wir nun schon bei den Wappen und Flaggen sind.
Der Schnappschuss von heute zeigt, daß Großes geschehen wird:


In der Nähe des "Naraan-Tuul-Marktes" , besser bekannt bei den Touristen als "Schwarzmarkt", habe ich diese Flaggen-Verkäuferin am Straßenrand gesehen. Sie gehört zu den Ersten.
Demnächst werden Horden von Fähnchen-Verkäufern an jeder möglichen und unmöglichen Stelle ihre diversen Flaggen für jeden Verwendungszweck anpreisen.
Die sind zwar meist "Made in China", aber da sieht man diesmal großzügig drüber hinweg.

Denn es wird in zwei Wochen "Naadam" sein, DAS FEST der Mongolen.
Und da ist es für den national gesinnten Autofahrer, (die sie ja eigentlich alle sind) ganz natürlich, am Fahrzeug die Nationalflagge zu führen.
Egal wie, Hauptsache daß ...........

Ich werde berichten............ :-))



Mittwoch, 25. Juni 2014

Die Sache mit dem geschenkten Gaul....

Unter Mongolen kursiert die folgende Anekdote über die "Bauernschläue" mancher Viehzüchter draußen auf dem Land, was das Geldverdienen betrifft:

Ein ausländischer Tourist fand in der Steppe eine gute Aufnahme bei einer Nomadenfamilie.
Auch der Hausherr war sichtlich begeistert vom Touristen und als der Abschied nahte, schenkte er dem Ausländer eines seiner vielen Pferde.

Sonntag, 8. Juni 2014

Wissen ist Macht ......

Führt mich doch mein Weg zum Supermarkt an einem Zaun vorbei, an dem plötzlich ein Werbeschild hängt.
(Anklicken vergrößert):


Und zwar wird da für ein Bildungszentrum geworben, in dem die Kinder und Jugendlichen in den verschiedensten Fächern auf den Besuch von Hochschulen und Universitäten vorbereitet werden.

Leider scheinen die Besteller des Schildes genau so wenig im Fach "mongolische Sprache" bewandert zu sein, wie die Leute der Reklame-Firma, die das Schild "verbrochen" hat .............
Falls meine Leser der kyrillischen Schrift nicht kundig sind, eine kleine Hilfestellung:
Das erste Wort in "blau" kann man trotzdem entziffern, glaube ich.
Meine Frau als ehemalige Lehrerin war zunächst gar nicht "amused" ....
 

Dienstag, 3. Juni 2014

Regen und Rennautos

Heute war in Ulaanbaatar Regen angesagt, und er kam auch.
Und zwar heftig.
Im Gegensatz zu Europa wird dieses Ereignis hier durchaus positiv gesehen.
Bringt es doch die Feuchtigkeit, welche unbedingt nötig ist, um das Umland mal wieder grün zu machen.
Insofern freut man sich über Regen.

Obwohl der wegen mangelnder Abwasser-Leitungen und Pfützen überall, zu mächtigen Problemen für den gewöhnlichen Fußgänger führt.

Ein mongolischer Geschäftspartner fragte mich also heute früh, ob ich denn froh über das  Regenwetter sei.
Diplomatisch und "weltmännisch" habe ich geantwortet, daß  ich diese Frage nach Erdteilen unterschiedlich beantworten müßte.
Das wurde anerkannt.


Zum lustigen Teil des Regen-Tages:
Ich habe also seit meinem früheren Leben in der Tschechischen Republik einen Regenschirm mit der Aufschrift:
"Porsche Auto Praha".
 Solche Status-Symbole sind aber was "wert" in Asien ........... 

Den  Schirm habe ich nicht, weil ich einen Porsche fuhr, sondern weil in Tschechien alle VW-Audi-Porsche-Autohäuser von der österreichischen Firma Porsche betrieben werden.

Heute wurde also dieser "Porsche-Schirm" so richtig genutzt, und ich stellte ihn dann ohne schlechte Gedanken in unserer Produktionshalle zum Trocknen auf.
Da gab es dann Leute, die drauf ansprangen, und mich fragten, ob ich Porsche-Fahrer war.
Erklärt habe ich, wie das zusammenhängt, und gut war.

Nach einiger Zeit befand sich dann mein schlichter "Porsche-Schirm" allerdings total überraschend in der folgenden Nachbarschaft:
Da muß der PORSCHE-SCHIRM-FAHRER natürlich ein paar Meter zurückstecken ........

Der FERRARI-Schirm scheint übrigens keine China-Kopie zu sein, sondern den hat jemand aus meiner Truppe aus Korea mitgebracht.
Denn es steht auf der anderen Seite sinngemäß geschrieben: "Autorisierter Importeur für Ferrari für Südkorea" .
Ich habe (unter großem Gelächter) zugegeben, daß der Sieg an FERARRI geht............. 


Sonntag, 1. Juni 2014

Mongolischer Blick in die Wetter-Zukunft


Nun, am Ende des Kindertages, wollte ich mal schauen, ob es morgen wieder warm und trocken sein wird, so wie heute.
Also Handy-App gestartet und gewartet:
Verblüffenderweise fand ich nichts zum morgigen Wetter, dafür aber eine ganz tolle Aussicht dazu, was uns in etwas mehr als zwei Jahren wettermäßig blühen wird:


Also, liebe Leser:
am 05. Juli 2016 wird es gegen 08:00 Uhr genau 20,1 Grad Celsius warm und trocken sein, bei mäßigem Wind von 3 m/s ........
Ich werde dann darüber berichten.
Obwohl ... die Chancen stehen gar nicht schlecht, daß es so werden wird.
Insofern zeigt der kleine Fehler in den Wetter-Computern nicht allzu Ungewöhnliches.
Und ich schwöre übrigens:
Die Kopie vom Bildschirm ist echt, nichts manipuliert !!!!

Ein Schweizer in der Mongolei


Habe ich doch heute zufällig mal wieder die deutschsprachigen Sender nach Beiträgen mit dem Stichwort "Mongolei" durchsucht ...und, was bzw. wen finde ich da ???
Den Daniel, dessen aller-erster persönlicher Kontakt  zur Mongolei ausgerechnet ich war ....
Nun sendet das Schweizer Fernsehen heute Abend europäischer Zeit eine Reportage über ihn und seine Aktivitäten, wie man --HIER -- lesen kann.
Schade, da bin ich schon lange in der Heia ...und das hat er mir gar nicht verraten, der Schlingel ....
Na, mal sehen, ob ich eine Aufzeichnung ergattere in den Weiten des Netzes.

Sonntag, 25. Mai 2014

Namen sind in der Mongolei (eventuell) auch "Schall" und "Rauch"

Namensgebung ist in der Mongolei ja eine ganz spezielle Sache.
Und vor Allem: Überhaupt nicht mit den Problemen zu vergleichen, die ein Europäer hat, wenn sich Nachwuchs ankündigt.
Denn eigentlich für den ist es ganz einfach:
Er nimmt sich diverse Namenslisten, sucht sich was für Mädchen oder Jungen aus, falls er noch nicht per Ultraschall das Geheimnis des Geschlechts vorab gelöst hat.
Und so steht als fest, ob Christian oder Josefine.
Gaaaaaanz außergewöhnlich sind ja "männlich-weiblich"-Kombinationen in Europa, wie zum Beispiel beim Schauspieler "Christoph Maria Herbst".
Hier ist das aber ganz anders.

Mittwoch, 21. Mai 2014

Bau-Zernervung 2

Ich hatte ja --- HIER ---schon mal davor gewarnt, Aufzüge von HANDOK-ELEVATOR einbauen zu lassen, weil die nicht gerade zuverlässig sind. Jedenfalls in dem Haus, wo ich wohne..........

Interessant wird es allerdings, wenn  in der mongolischen Hauptstadt eine Messe von südkoreanischen Firmen stattfindet, wo auch HANDOK einen Stand hat.
Da habe ich nun meinen Unmut als deutscher Bauingenieur artikuliert über die häufigen Ausfälle und die schleppenden Reparaturen.

Als Antwort hörte ich Erstaunliches:
Natürlich habe man eine 24-Stunden-Service, und man wäre also ständig in Bereitschaft.
Das Problem sei nur, daß die Hausverwaltungen keine Service-Verträge abschließen, und deshalb HANDOK  nur antritt zur Reparatur, wenn man sie 1. anfordert und 2. bezahlt.

Der unbedarfte Käufer / Mieter sollte sich also vorab auch dafür interessieren, welche Verträge diesbezüglich vorhanden sind ..... zwei Wochen zu Fuß in die oberen Etagen sind wirklich nicht prickelnd ....

OK,  man macht ja Alles mit .........

Zer-Nervend wird es allerdings, wenn am Montag (mal wieder) plötzlich kein Wasser mehr aus dem Hahn kommt, und dann am Abend zumindest der Warmwasser-Anschluß etwas ausspuckt, was in seiner Konsistenz an leichten grünen Tee erinnert.......
Diese Situation besteht dann problemlos fort bis heute, Mittwoch, den 21.05.2014 um 21:00 Uhr.

"Gewürzt" wird sie durch Stromausfälle, welche mich quasi von der Baustelle hin zum Büro und letztendlich nach Hause getrieben haben.
Immer, wenn ich irgendwo Strom hatte, fiel der dann aus und die "Hotlines" konnten nicht sagen, wann sich dieser Zustand ändern würde.

So landete ich also heute, am 21.05.2014, nach mehreren vergeblichen Anläufen bezüglich einer normalen Arbeit, bei mir zu Hause.
Wo ich dann zweimal irgendwelche Dateien in den Orkus wandern sah, weil da mal wieder das Licht ausging....

Warum ich das Alles schreibe ????
1. Frustbewältigung, denn ich habe das ja mit meinem Hiersein so gewollt ......
2. Ergötzung meiner Leser, deren Schadenfreude ich mir eventuell vorstellen kann.
3. Als Beschreibung eines Alltages, welchen die Leute in Deutschland / Europa so wohl gar nicht mehr kennen, und mit dem man trotzdem irgendwie klarkommen kann.  

Bau - Zernervung 1

 Einer der bekanntesten mongolischen Poeten und Schriftsteller, B. Lhagvasuren (Б.Лхагвасүрэн), schreibt aktuell auf seiner Facebook-Seite:

Die Mongolen tun
Dinge, welche sie nicht beherrschen.
Sie reden über Sachen, von denen sie nichts verstehen.
Und wenn es jemand besser kann oder weiß als sie, so können sie ihn nicht leiden. 


Was bin ich froh, daß ich mit meiner Meinung nicht alleine bin ................meine Frau hat ihm sofort beigepflichtet und mir den Satz übersetzt.

Denn vor wenigen Wochen hatte ich ja quasi ein Jubiläum:
Inzwischen doch schon drei Jahre in der mongolischen Bauwirtschaft rumgewuselt.

Davon bin ich einige Zeit auch als "Aushängeschild" für die mongolischen Auftraggeber verwendet worden, in Kino und Fernsehen so oft  im Video zu sehen gewesen, daß ich auf der Straße angesprochen wurde.
Und sogar noch heute angesprochen werde, obwohl die Werbespots schon seit einem Jahr nicht mehr laufen.
Quasi ein Popstar des Bauwesens ......

Jaaaa, die Deutschen sind schon gut:
Pünktlich, genau, qualitätsbewußt: Das liebt man an uns.
Und damit kann man auch gutes Geld verdienen beim Verkauf von gebauten Immobilien, jeder Gezahlte Lohn für einen deutschen Spezialisten zahlt sich vielfach aus, wenn der Käufer wissen will, wer am Bau dabei war....und dann gerne mehr zahlt für jeden Quadratmeter.
Jedoch hat das Ganze eine Kehrseite, wie jede Medaille:

Dienstag, 29. April 2014

Linkhinweis und schlechte Nachrichten

Momentan treibt es die mongolische Währung zu täglich neuen Höchstständen.
Irgendwas ist in Schieflage im Lande.
So sah der Kurs im April 2013 aus: (Anklicken vergrößert)

Und so sieht er im April 2014 aus, es ist schon sehr bedenklich .................


                                                                                                 

Nun fand ich auch noch aktuelle Informationen über die Kehrseite der Gier nach Bodenschätzen und alle ihre fatalen Folgen.
Denn der Reichtum an diesen bringt nicht automatisch das bessere Leben, wie es jahrelang propagiert und geglaubt wurde.
Die Webseiten -- UmweltFAIRaendern -- sowie --Munx-Tenger-- machen auf eine mögliche Umweltkatastrophe aufmerksam, die gravierende Auswirkungen auf das Leben der Nomaden hat:

“Die Situation der Viehhalter im Landkreis Ulaanbadrakh im Umfeld des AREVA-Geländes ist in diesem Frühjahr 2014 katastrophal. Sehr viele Jungtiere, die alle im März geboren werden, sind tot zur Welt gekommen, sind missgebildet oder überlebten die ersten Atemzüge nicht. Vielfach dauerten die Geburten mehrere Tage, was darauf schließen lässt, dass die Jungtiere überhaupt keine Bewegungen im Mutterleib mehr machten und so die Geburt nicht unterstützten. Die Viehhalter berichten von völlig erschöpften Muttertieren. Von weiter entfernten Nomaden werden bei Mehrlingsgeburten einige Lämmer und Zicklein abgegeben. Diese Maßnahme ist notwendig, damit nicht auch noch die Muttertiere sterben, wenn ihre nach der Geburt einschießende Milch nicht von Jungtieren getrunken wird.”

Hier der komplette Text als PDF mit den Übersetzungen mehrer Videos, wie zum Beispiel diesem hier:
--"Uran tötet"--


 Also schön ist das Alles wirklich nicht .....

“Die Situation der Viehhalter im Landkreis Ulaanbadrakh im Umfeld des AREVA-Geländes ist in diesem Frühjahr 2014 katastrophal. Sehr viele Jungtiere, die alle im März geboren werden, sind tot zur Welt gekommen, sind missgebildet oder überlebten die ersten Atemzüge nicht. Vielfach dauerten die Geburten mehrere Tage, was darauf schließen lässt, dass die Jungtiere überhaupt keine Bewegungen im Mutterleib mehr machten und so die Geburt nicht unterstützten. Die Viehhalter berichten von völlig erschöpften Muttertieren. Von weiter entfernten Nomaden werden bei Mehrlingsgeburten einige Lämmer und Zicklein abgegeben. Diese Maßnahme ist notwendig, damit nicht auch noch die Muttertiere sterben, wenn ihre nach der Geburt einschießende Milch nicht von Jungtieren getrunken wird.” - See more at: http://umweltfairaendern.de/2014/04/uran-in-der-mongolei-viehsterben-im-abwind-der-bohrstellen-von-areva/#sthash.hfr38QYz.dpuf
“Die Situation der Viehhalter im Landkreis Ulaanbadrakh im Umfeld des AREVA-Geländes ist in diesem Frühjahr 2014 katastrophal. Sehr viele Jungtiere, die alle im März geboren werden, sind tot zur Welt gekommen, sind missgebildet oder überlebten die ersten Atemzüge nicht. Vielfach dauerten die Geburten mehrere Tage, was darauf schließen lässt, dass die Jungtiere überhaupt keine Bewegungen im Mutterleib mehr machten und so die Geburt nicht unterstützten. Die Viehhalter berichten von völlig erschöpften Muttertieren. Von weiter entfernten Nomaden werden bei Mehrlingsgeburten einige Lämmer und Zicklein abgegeben. Diese Maßnahme ist notwendig, damit nicht auch noch die Muttertiere sterben, wenn ihre nach der Geburt einschießende Milch nicht von Jungtieren getrunken wird.” - See more at: http://umweltfairaendern.de/2014/04/uran-in-der-mongolei-viehsterben-im-abwind-der-bohrstellen-von-areva/#sthash.hfr38QYz.dpuf

Samstag, 19. April 2014

Ostern ?? Was ist das ??

Allen Lesern ein frohes, erholsames, gesegnetes Osterfest wünscht der Mongoleifan !

Ansonsten teile ich mit, daß Ostern hierzulande eigentlich nicht stattfindet.
von den paar vereinzelten christlichen Zellen mal abgesehen.

Stattdessen haben wir anderweitig zu tun:
- Mit der hoffentlich irgendwann richtig beginnenden Bausaison ( Irgendwie ist da der Wurm drin)
- Mit den im April üblichen Regen- und Schneeschauern, den Staubstürmen ( seeeehr lästig), das sieht dann aus dem Auto so aus: 
- Und mit der Problematik, daß irgendwie in der Wirtschaft die Luft raus ist aus dem "Boomland".

Aber keine Bange, es wird weiter berichtet aus der Steppe und deren Hauptstadt.
Und irgendwann demnächst kann ich auch berichten, an welchen 10 Tagen der Frühling einzog, bevor er dem Sommer Platz machte.
Daß dies passiert, und daß ich darüber berichten kann, darauf freue ich mich jetzt schon.


Mittwoch, 26. März 2014

Östliche Nomaden unter sich

Nun war dieser Tage also ein Treffen fällig, was es so schon einmal gab, allerdings fast ein Jahr vorher:
Ein Mongoleifan trifft einen "Ostnomaden", der westlich von mir zu Hause ist.
Ist eben alles relativ.

Stolz wie Oskar freue ich mich nun über meine Erwähnung in seinem -->>WEBLOG zum Ereignis<<-- unseres "Gipfeltreffens".
Was ich dazu noch sagen möchte:
Globalisierung der Märkte ist ein vielgebrauchter Slogan.
Konsequenzen daraus sind erlesbar.
So wie im Blog des Ostnomaden.
Den ich hiermit nochmal virtuell grüße.  

Donnerstag, 20. März 2014

Um mal wieder auf den Hund zu kommen


Ich hatte ja -->>HIER<<-- schon mal was über die Hunde im Allgemeinen und Straßenhunde im Besonderen berichtet.
Nun mal was ganz Spezielles zu einer andere Sorte: Den teuren Hunden !

Aktuell wird berichtet, daß in China ein tibetischer Mastiff (Hütehund) für  rund 1,4 Millionen Euro (!!!) den Besitzer wechselte. Ein Goldfarbener soll es sein, so wie dieser:
 Das Foto stammt von -->>HIER<<-- , wo noch etwas mehr dazu geschrieben ist, auch zu Dshingis Khans Hunde-Beziehung.

Denn da können die Mongolen auch mithalten, und zwar mit der verwandten mongolischen Hunderasse, die sieht so oder ähnlich aus:
Man sagt, daß er es mit dem Wolf aufnehmen kann, als einziger Hund. Und die Guten und Schönen kosten auch soviel wie ein Auto................
Übrigens, wenn man vor Tempeln oder auch öffentlichen Gebäuden sich die dortigen Tierfiguren rechts und links genauer betrachtet, dann wird man feststellen, daß da keine Löwen sitzen, sondern Hunde ............

Ob der hier mal das Zeug hat, viel Geld einzubringen, oder mit den Wölfen kämpfen wird, das wird sich noch zeigen:
                                     
Erstmal hat er den Winter überstanden, und zwar mit seiner Mutti im Freien unter einem Container.
Und bis zum Ernst des Lebens hat er noch Zeit und kann derweil als Maskottchen auf dem Firmenhof die warme Frühlingssonne genießen.


Freitag, 7. März 2014

Neues vom Brot-Markt

Ich hatte ja -->> HIER << --- schon mal gejubelt über die neue Brotquelle, und versprochen, mal dran zu bleiben an der Geschichte.

Nun weiß ich den Hintergrund dank der Zeitung -->> NORDKURIER <<-- und bin gespannt, wie die Geschichte weitergeht.




Und was da im Beitrag zum fehlenden Quark geschrieben wurde, da weiß der Mongoleifan Frank Abhilfe, und hat das auch schon den Reinholds in Wesenberg mitgeteilt.

Sonntag, 16. Februar 2014

101 Jahre Mongolei in Farbfotos

Manchmal ist es kaum zu glauben, was man heutzutage an Informationsflut "einsaugen" kann, wenn man es denn will.......

So erfahre ich dieser Tage, daß vor 101 Jahren in der damaligen Hauptstadt Urga, dem heutigen Ulaanbaatar,
bereits richtige Farbfotos gemacht wurden, und zwar im "Autochrom-Verfahren".
Fotograf war ein  gewisser Stéphane Passet, der  am 23.07.1913 dies hier knipste:
Interessant für mich, daß die beiden Lamas in etwa da sitzen, wo ich heute aus dem 8. Stock schaue.

Wer noch mehr tolle Farbfotos aus dieser Zeit sehen möchte, der kann das auf der Seite des Verlags, der diese Bilder jetzt in einem Bildband veröffentlichte.

Und zwar ist das der -->>Hatje Cantz Verlag <<--   , auch die  -->> Süddeutsche Zeitung <<-- und Andere haben darüber berichtet.

Veranlaßt hat die Fotos aus der ganzen Welt der Herr Albert Khan, dessen Nachlaß in einem http://albert-kahn.hauts-de-seine.net/english/ aufbewahrt und gezeigt wird.
Über ihn kann man -->> in der Wikipedia <<-- interesssante Informationen lesen.

Im Weblog "Dr. Nicola" werden --->> HIER <<-- auch noch ein paar Bilder gezeigt, von welchem mir dieses
ziemlich unter die Haut ging.
Als Strafe ziemlich heftig ........






Mittwoch, 12. Februar 2014

Mongolische Friseure haben einen schweren Job


Warum das so ist?
Dazu erstmal eine kleine "Vorbemerkung als Nachbemerkung" zum Neujahrsfest, welche mit den Friseuren eigentlich gar nichts zu tun hat, aber zum Verständnis dessen beiträgt, wieso ich auf eine solche Überschrift überhaupt gekommen bin :

Man besucht ja ab dem ersten Tag des neuen Jahres als Jüngere immer die Älteren Verwandten (oder Freunde), gratuliert ihnen, übergibt eine Geldspende und wird dann mit Speisen und Getränken bewirtet.
Wenn man dann geht, übergibt der (ältere) Gastgeber dem jüngeren Gast ein Geschenk als Dankeschön dafür, daß er da war.

Diese Geschenke auszuwählen, die Anzahl der zu erwartenden Gäste abzuschätzen, ist eine Wissenschaft, die für manchen Gastgeber sowohl zahlenmäßig, als auch finanziell ein Problem sein kann.


Da machen viele Läden mit billigen Ramschartikeln gute Geschäfte (so wie in Europa: "Alles für 0,99€" ), aber es wird auch Hochwertiges eingekauft und verschenkt.

Denn es gibt unter den Gästen auch die "Profi-Besucher", welche sich bei den Älteren das ganze Jahr nicht blicken lassen, aber dann zum Neujahrsfest auftauchen, einen symbolischen Geldschein überreichen, sich sattessen und auf schöne (und teure) Geschenke hoffen. 

Für solche Gäste ist das Geschenk nicht gedacht, welches sich eine unserer Verwandten ausdachte:
Sie hat selber mit PC-Programmen einen Kalender gestaltet, und den drucken und binden lassen.
So sind für jeden Monat Bilder der Verwandten und Freunde mit Sinnsprüchen und Gedichten kombiniert.
Fand ich ausgesprochen toll, der hängt jetzt bei uns zu Hause an der Wand.

So, und jetzt kommen wir zu den Friseuren !
Denn ich fand zu meinem Erstaunen auf jedem Monatsblatt dieses Scheren-Symbol neben manchen Tagen, wie man auf diesem Bild sieht.



Erklärung des Ganzen:
Es gibt Kalender aus buddhistischen Lama-Klöstern, in denen genau definiert wird, was man an jedem Tag des Jahres tun, oder auch besser lassen soll.
So wird auch beschrieben, wann man zum Friseur gehen soll, und wann man es besser sein läßt.
Denn Haare schneiden an schlechten Tagen bringt Kraftverlust und überhaupt Unglück.

Diese Daten hat unsere Verwandte nun ebenfalls in ihrem Kalender verarbeitet.
So, und da hat halt der Friseur im Februar 14 Ruhetage von 28, da er ja in der Regel an 7 Wochentagen zu arbeiten bereit ist .
Jedenfalls in dem Fall, daß sich die gesamte Kundschaft daran hält, kann er an diesen Tagen den Laden zulassen ......

Für mich als Ausländer ist jedoch verwirrend, daß man mir immer erzählte, daß am Dienstag üüüüüberhaupt nichts Wesentliches getan werden sollte.
Weder Reisen beginnen, noch zur Operation gehen, keine Verträge schließen, und schon gar nicht Haare schneiden ......
Laut Plan im Februar ist das aber an drei von vier Dienstagen möglich ..........Ich arbeite an der Aufklärung dieser Frage !   

Falls es Jemanden gibt, der die Termine der kommenden Monate wissen möchte, ich kann da ab sofort gerne Auskunft geben !




  

Montag, 10. Februar 2014

Ich habe ein aktuelles Müll-Problem

Denn es sind ja nun seit dem Neujahrsfest ein paar Tage ins Land gegangen.

Und da passierte erst mal Folgendes:
Am Freitag ,dem 7. Februar mußten alle Menschen irgendwas Gutes tun, weil das vervielfacht auf den Menschen zurückfällt. Deshalb verschwanden meine mongolischen Mitarbeiter kurz nach Mittag, weil sie "was Wichtiges" erledigen mußten.

Heute, am Montag, den 10.Februar, bekam ich von meiner familiären "Geschäftsleitung" die Weisung, in den nächsten drei Tagen Folgendes NICHT zu tun:
- Müll aus dem Haus zu tragen
- Sonstiges aus dem Haushalt nach draußen zu bringen. (Dazu gehört auch Geld, also zahlen wir erst mal nichts........)
Mal sehen, was wird.

Jou.
So ist halt das Leben im weit entfernten Osten.


Sonntag, 9. Februar 2014

Die Mongolei in Winter-Bildern





Der Mobilfunk-Betreiber "Unitel" hat dieser Tage eine Fotoserie erstellen lassen.
Das Besondere daran: Die Reise mitten im Winter führte in den Norden der Mongolei, an den -- Khuvsgul-See --.
Und dort leben die  Tsaatan, eine tuwinische Volksgruppe, welche als "Waldleute" in Tipis leben und Rentiere züchten.

Die schöne Bilderserie findet man --HIER --
Wie sie zustande kam, zeigt die Reportage auf Youtube.
Viel Spaß beim Schauen !

Samstag, 1. Februar 2014

Ringen zum Neujahr


Wie jedes Jahr, so fand auch diesmal ein Ringkampf am letzten Tag des buddhistischen Jahres statt.
Ringen ist ja Nationalsport, und so trafen sich 256 Sportler, um im KO-System den Sieger zu ermitteln.
Also gab es 8 Runden, gegen 21:00 Uhr war der Sieger ermittelt.
Der Premierminister, der Präsident und alle Ehrengäste gratulierten, und dann leerte sich die Arena wahnsinnig schnell in Minuten.
Warum ?
Die Zuschauer wollten nach Hause, denn:
- Sie hatten Hunger nach dem stundenlangen Wettkampf
- Sie mußten den traditionellen Pflichten folgen, also entweder zu den älteren Verwandten kommen, oder selbst die Jüngeren empfangen.

Was aber (für mich als Ausländer) viel Lustiger und Interessanter war:
Ringen beginnt schon in frühester Kindheit.

Eine der TV-Stationen übertrug das Vorprogramm zum großen Wettkampf.
Dort haben sich die ganz Kleinen gemessen. Ab vier Jahre geht es los, wie diese Tafel zeigt:
Alles ringsherum ist so wie bei den "Großen", also auch Ringrichter, Sekundanten, und so weiter:


Derweilen laufen vor dem heimischen Fernseher Kämpfe zwischen den Enkeln, wer denn nun den Roller vorne lenken darf, und wer hinten sitzen muß:
Naja, die Beiden sind ja auch erst drei Jahre alt.
Da fehlt ihnen noch ein Jahr zur sittlichen Reife als zukünftige Ringer.
Aber sie sind wohl auf einem guten Weg, wie man sieht .................

Freitag, 31. Januar 2014

Jahr des Pferdes beginnt mit "Skandal"

So, liebe Leser meines Weblogs,
jetzt sind wir also drin im Jahr des hölzernen Pferdes.
Schön für uns, ich wünsche Allen, welche in diesem Jahr geboren wurden, nur das Beste, und daß alle ihre Wünsche und Pläne in Erfüllung gehen.


Nun war ich gestern (quasi am Silvestertag) noch mal zum Einkaufen im Supermarkt um die Ecke, und was sehe ich ?
Das hier:  


 Da liegt doch auf dem Dach einer Garage der Kopf eines der Tiere, welche das Neue Jahr bestimmen werden / sollen / können...........


Da kommt mir doch sofort der Film "The Godfather / Der Pate" in den Sinn, wo ein Pferdekopf eine ganz   entscheidende Rolle spielte: 


Völlig verunsichert, habe ich mein mongolisches Umfeld gebeten, mir das zu erklären. 
Also nun die Erklärung:
Pferde werden natürlich gegessen.
(Meine Meinung: tolles Fleisch !)
Jedoch die die Köpfe der Pferde niemals.
Denn sie sind die klügsten Tiere nach dem Menschen.
In der Provinz läßt man sie in der Steppe, die Steppentiere säubern alles bis auf die Knochen.

Hier war es wohl so, daß jemand aus der Provinz ein Pferd "komplett" für das Neujahrsfest in die Hauptstadt geschickt hat, sich aber keinen Gedanken darüber verschwendete, was mit dem Kopf werden soll.
So landete er auf dem Garagendach, von irgendwem irgendwoher dorthin geworfen. 

Tja, das war halt das Ende dieses Pferdes, bevor "sein Jahr" anfing.....
Bißchen schade ist halt, daß der Kopf nicht in seiner angestammten Heimat die verdiente "letzte Ruhe" fand.......

Dienstag, 28. Januar 2014

Böse Überraschung -----zum Neujahrsfest

So kurz vor dem Neujahrsfest gab es ein "Geschenk" der Verkehrsbetriebe, welches gewiß nicht zu Tsaagan Sar eingeplant war:

Die Bustarife wurden mal eben erhöht:
- Stadtbus von 400 auf 500 Tgrik ( also mal eben 25% mehr)
- Trolleybus von 200 auf 300 Tugrik (also 67% mehr)

Das sind zwar neue Tarife, die umgerechnet "nur" 20 Cent bzw. 12,5 Cent bedeuten.
Aber dazu muß man wissen:
1. Es gibt keine Zeitkarten, also muß man jede Fahrt jeden Tag zahlen
2. Wenn der gewöhnliche Beschäftigte täglich zur Arbeit fährt, (mindestens 6 Tage die Woche),
dann sind das im Monat rund 4800 Tugrik mehr.

Wenn man also für 20 000 Tugrik pro Tag arbeitet, sind 1/4 Tag weg, oder anders ausgedrückt, kann man rund 500 g Fleisch pro Monat weniger kaufen.
Das sind die Fakten.

Sonntag, 26. Januar 2014

Ach, übrigens: Es steht ein Pferd auf dem Flur ........

......und zwar ein hölzernes.....  Häää ???
Naja, am kommenden 1. Februar wird das -->> Hölzerne Pferd<<-- das Leben in den buddhistisch geprägten Regionen für rund ein Jahr bestimmen.
Also feiert man am 31.01. quasi Silvester und dann den Neujahrstag.

Anders als z.B. in China geht es aber hierzulande realtiv still zu, ohne Feuerwerk und Umzüge.
In der Wikipedia ist die mongolische Variante des Neujahrsfestes, -->> Tsaagan Sar genannt <<-- ,
recht gut beschrieben.

Also haben wir in der Familie wieder wie jedes Jahr ein vierstellige (!!) Zahl von  -->>Buuz - Бууз<<-- 
verfertigt, und sie in unserem Natur-Tiefkühlschrank, Balkon genannt, tiefgefrostet.
So können die Besucher sicher sein, unser Haus auf keinen Fall hungrig zu verlassen .........

Was in der Wikipedia allerdings nicht geschrieben steht:
Ab dem 1. Neujahrsfeiertag besuchen alle jüngeren Verwandten jeweils alle Älteren, inzwischen ist das auch bei Arbeitskollegen und Freunden üblich.
So wird außer an den ersten zwei-drei Tagen das gesellschaftliche Leben durch geschlossene Läden, Firmen, Büros noch länger behindert werden.
Statt dessen reisen die Mongolen kreuz und quer durch`s Land, um der Besuchspflicht zu genügen.
Und da kommen schnell sehr große Strecken zusammen, in dem Land, welches 4,5 mal größer als Deutschland ist ......
Aber sie haben ja Pferde, die Mongolen.........  
 



Morgenständchen von Jurabek Juraev

So, da man ja hier im fernen Osten auch musikalisch ein etwas anderes Umfeld hat, mal ein Beispiel dazu:
Vor einem halben Jahr erregte die Youtube-Videos einens kleinen Jungen aus Uzbekistan kaum Aufsehen, als er im Studio Lieder einsang. Zum Beispiel den "Arabic Tango". Mit 24 000 Klicks wahrlich kein Hit:

Neulich war er aber im ersten Russischen Fernsehen bei einer dieser "Superstar"- Sendungen zu Gast, und seitdem haben schon über 200 000 Besucher das Video angeklickt.
Viel Spaß !
Nebenbei bemerkt:
Der Jung ist jetzt sechs Jahre alt, und im Studio sang er bereits mit vier Jahren. Respekt, Jurabek Juraev ! 

Donnerstag, 23. Januar 2014

Halleluja, Hosianna, Brot ist noch mehr da, als gedacht .......

Es gibt ja hier in UB ein paar Angebote, was Deutsches, oder zumindest "Deutsch-Ähnliches Brot" betrifft.
So ist das Leben also halbwegs erträglich, wobei derartige Genüsse allerdings auch relativ unerträglich für den Geldbeutel sind.
Jedenfalls für hiesige Verhältnisse.
Jedoch führte mich gerade heute (nach einem Geheimtipp von Gerhard, Danke dafür !! ) mein Weg in eine zwar zentrumsnahe, aber recht abseits gelegene Straße, .......und was sehe ich da ?????
             
Oha, eine Deutsche Bäckerei, und wie sieht es da drinnen aus ?
          

 Ehrlich gesagt, wie im Laden einer Deutschen Bäckerei !
 

Kaiserkuchen, Pfannkuchen, Apfelkuchen, dazu verschiedene Sorten Brot und Brötchen, das Ganze zu zivilen Preisen (OK, für Ausländer und reiche Mongolen), .......das macht Spaß.
Und daß es da auch "Punschkuchen" und "Bismarckeiche" gibt, das wäre (so meinte der Wessi Gerhard) ein Zeichen dafür, daß da ostdeutsches Know-How dahintersteckt..........
OK, ich verfolge das weiter......

Wer allerdings von zukünftig Anreisenden wissen will, wo sich diese Quelle der Genüßlichkeit genau befindet, der muß mir zwar keine Provision zahlen, aber zumindest eine Nachricht schicken, wonach ich die Quelle dann problemlos offenbare.............fies sieht anders aus, stimmts ?




Mittwoch, 22. Januar 2014

Markus-Lanz-Verriß - der Zweite ......

Ich hatte ja vor einiger Zeit mal -->> HIER <<-- darüber geschrieben, was der Herr Lanz so meinte, über die Mongolei zu befinden und unter die Leute zu bringen.

Nun isser schon wieder mal aufgefallen, was ich Dank dieses Beitrags in -->> Totschkas Blog <<-- erfuhr.
Denn er hat in seiner Sendung gegenüber der Sarah Wagenknecht eine "sehr eigenartige" Haltung eingenommen für einen "Moderator", welcher ja irgendwie "vermitteln" soll. Um es mal vorsichtig zu formulieren.
Da mag man nun zur "Linken" stehen, wie man will, aber das ist (mal wieder) grottenschlechter Stil.
Wer es sich antun will: -->> HIER <<-- gibt es die bewegten Bilder.

Übrigens:
Die "Deutsche Welle" versendet diese (und andere) Sendereihen weltweit an ahnungslose deutschsprechende Ausländer, welche auf diese Weise den Eindruck bekommen könnten, daß sowas "deutsche Werte" verkörpert.

Sehr befremdlich, und hoffentlich spricht mich niemand aus meinem deutschsprechenden Umfeld auf sowas an ...........

Aber es regt sich (wenn auch zaghafter) Widerstand, die Netzwelt bietet da ja viele Möglichkeiten.
Facebook, Twitter, viele andere Netzwerke verbreiten Nachrichten in ungeahnter Geschwindigkeit,
und man kann auch online Petitionen organisieren, wie z.B. auf -->> Dieser Seite <<--

Interessant finde ich die Idee der Online-Petition schon, weil sie die Möglichkeit bietet, zu einem Thema sehr viele Unterstützer zu aktivieren.
Und da hat der Herr Lanz ja schon Einige gegen sich, wie man -->> HIER <<-- mitverfolgen kann. 

Wenn man überlegt, was er für solche Leistungen aus den Geldbeuteln der deutschen Steuer- und Gebührenzahler angeblich abfaßt:
Markus Lanz verdient als Moderator beim ZDF jährlich 1.248.000 €. Seit Oktober 2012 moderiert er "Wetten, das...?" und erhält dafür jährlich 128.000 €. Mit der Talkshow "Markus Lanz" verdient er weitere 250.000 € jährlich.
Sagt man -->> HIER <<--
Mal sehen, wie das weitergeht.
Ich schaue es mir gespannt an.

Montag, 20. Januar 2014

Heimatlos ???

Nun suche ich ja in den Weiten des Internets immer mal wieder nach Melodien, Filmen,
welche ich
a) kenne
b)suche

und
c) mag.
Das findet sich dann dank der verfügbaren Internet-Helferlein  in irgendwelchen Dateien auf einer meiner Festplatten wieder, wo ich sie dann jederzeit hören / sehen mag.
OK, da soll es welche geben, welche meinen, das wäre nicht koscher.
OK, das mag sein, aber ich mache keine Geschäfte damit.

Jedenfalls habe ich in der Mongolei wohl kaum die "Chance", in einen Abmahn-Skandal ala Redtube Porno Portal verwickelt zu werden.
Nebenbei: Auf dieser Seite war ich auch noch nie im Leben ..............
  
Nun fiel mir dieser Tage durch irgendwelche Einflüsse (...häää ???, seltsam ...) ein, den Titel "Über den Wolken" zu suchen und zu downloaden..
Dabei fand ich natürlich jede Menge Links zu Reinhard Mey, und bei diesem Video:
 
begann ich darüber nachzudenken, wo ich gelandet bin, und vor Allem:
Bin ich "Heimatlos" ??
Was habe ich verlassen, und ist es vielleicht so, daß es Menschen gibt, welche zwar in der "Heimat Deutschland" wohnen, aber mehr als ich empfinden, daß sie nirgendwo eine Heimstatt haben ?

Eventuell definiert sich ja heutzutage der Begriff "Heimat" ganz anders, als vielleicht noch vor wenigen Jahrzehnten?
Damals gab es die "Heimatvertriebenen", Länder wurden geteilt oder neu geschaffen........ohne Rücksicht auf die betroffenen Menschen.
Heutzutage können eine nicht geringe Anzahl von Menschen frei entscheiden, wo sie sich aufhalten mögen, ob nur kurz, oder Länger, auf Dauer.
Die haben es gut.
Die "Heimatlosen" aus den ärmsten Gegenden dieser reichen Welt sind derzeit die Verlierer...........

In der Mongolei herrschen derzeit winterliche Temperaturen von "nur" -16 bis -25 Grad in der Nacht.
Also eigentlich normale und sogar bis wärmere Verhältnisse. Man hat zu dieser Zeit auch schon -40 Grad registriert.

Den "heimatlosen" Menschen, welche in ärmlichen Jurten oder in den Kanalisationen leben, nützt das nichts.
Sie sind aber auf den Straßen präsent:
Als Müllsammler, oder mit einem Job als Straßenfeger. 
Und sie haben einen Stolz, der sich zeigt, wenn man Ihnen wenigstens ein Lächeln schenkt:
Sie lachen zurück.

Vielleicht ist es das, was man braucht, wenn man in einer Welt lebt, die so gar nicht vergleichbar ist mit der in Deutschland ???

Außerdem macht es glücklich, wenn man durch jede auch noch so kleine Aktion etwas erzeugt, was manchen Menschen einen Vorteil in der Bewältigung des täglichen Lebens schafft.
Und da fühlt man sich irgendwie dazu gehörig, und gar nicht heimatlos.

Mittwoch, 8. Januar 2014

Wasserstandsmeldung

1. Wasser ist gefroren ....
2. Inzwischen nach unglaublichen "Wärmegraden" von -10°C zum Jahreswechsel endlich wieder normale Verhältnisse !
Heute Morgen auf dem Handy die aktuelle Lage um 05:00 Uhr:









Aber keine Bange, es erwärmte sich dann recht schnell auf rund -25°C ....Sonne haben wir ja immer.

Ansonsten:
Jede Menge zu tun, da bleibt der Weblog hinten dran, aber die Prioritäten werden sich (hoffentlich) noch etwas verschieben.
Jedoch nicht zu sehr, denn ganz ohne Arbeit, das wäre ja auch nix.....