Freitag, 31. Mai 2013

Die Reisenden sind wieder unterwegs

Ich bin ja bezüglich der Mongolei und Allem drumherum ziemlich neugierig, was Informationen und Entwicklungen betrifft.
Deshalb recherchiere ich mit diversen Hilfsmittelchen, was läuft.
Jedes Jahr sind Menschen mit den verschiedensten Zielen und den verschiedensten Fortbewegungsmitteln unterwegs zu uns in der Mongolei.

Manche schaffen es mehr oder weniger planmäßig, Andere haben aus den verschiedensten Gründen das Ziel nicht erreicht, oder mußten umplanen.

Was ich derzeit speziell beobachte, sind die folgenden Touren der jeweiligen Akteure:

-->>Ein KAT auf dem Weg um die Welt<<--, mit Problemen in Rußland.

Marion und Peter sind -->>Hier auf der Silkroad unterwegs<<--


Den Leuten wünsche ich allzeit Gute Fahrt, vielleicht sieht man sich hier in UB ??

Menschliche Bedürfnisse

In Punkto Hygiene sind ja die Deutschen pingelig bis übervorsichtig.
Das bringt auch Karikaturen hervor, wie z.B. die im Stile von Loriot oder Uli Stein in perfekter Weise gezeichnete "Toilettenbürstenbenutzungsanweisung".

Die fand ich nun auch in der Mongolei, und praktischerweise gleich noch übersetzt:
Also "buruu" für "falsch" und "suv" für "richtig" kann man so auch auf dem Klo lernen ............

Üüüübrigens:
Wer sich den Spaß macht, dieses typische deutsche lange Wort mal in den diversen Suchmaschinen zu verfolgen, der wird erstaunt sein, wohin sich dieses Bild bereits ausgebreitet hat.

Was ich dieser Tage sonst noch so bemerkenswert fand, war dieses Häuschen an einer Tankstelle:

Es befriedigt das menschliche Bedürfnis nach Bargeld.
Das Ding ist nämlich ein "Drive thru"-Geldautomat.
Einen zweiten dieser Art habe ich bisher nicht gesehen.Das Problem ist nur, dass sich die Fahrer der rechtsgelenkten Autos an dem Ding überhaupt nicht bedienen können, weil sie beim Vorbeifahren auf der falschen Seite sitzen.






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Dienstag, 28. Mai 2013

Buddhas Geburtstag und Mareike Günsche

In vielen Ländern wurde dieser Tage der Geburtstag von  Siddhartha Gautama, auch Buddha genannt, gedacht.

Auch die Buddhisten der Mongolei gedachten dieses Tages, und die deutsche Fotografin Mareike Günsche hat darüber ein paar Foto-Impressionen auf ihrem ---->> Blog <<-----veröffentlicht,welchen ich also hiermit wärmstens empfehle wegen seiner Foro-Impressionen.
Und von dem ich mir das folgende Bild als Werbung für ihre tollen Fotos mal "geklaut" .... ääääh entliehen habe:
(Mareike, ich hoffe, Du verzeihst mir ?)




Montag, 27. Mai 2013

Der Tag, als der Regen kam

..........an dem Tag spielen wir den genau passenden Titel:
 



 Endlich, heute am 27.Mai ab 13:00 Uhr ist er da, der lang erwartete erste große Regen dieses Jahres.

Die Natur hat in der letzten Woche explosionsartig sämtliches Laub der Bäume rausschießen lassen, und nun wird auch das Gras prächtig sprießen.
Der Frühling fand dieses Jahr an einem Mittwoch statt, und jetzt ist Sommer.

Der Blick aus dem Bürofenster läßt erahnen, wieviel Wasser da aus des Himmels Schleusen auf den durstigen mongolischen Steppenboden prasseln.
Etwas weniger wäre auch gut, aber naja ..............

Dagegen waren die Wassermassen gestern bei über 20 Grad alles Andere als zu viel, das "Meer" hätte noch viel größer sein können:
Apropos gestern:
Sumo -Großmeister Hakuho (ein Mongole)gewann das aktuelle Turnier in Japan mit 15:0 und gleichzeitig seinen 25. Titel.

Das freut die Mongolen natürlich und mich gleich mit.
Darf ich doch an seinem Haus mit rumbasteln, gleich neben dem Zirkus, mitten im Zentrum.
Gespart wird an nichts, nur der Bau-Lift bis zum Dach in  55 Metern Höhe fehlt.
Macht aber nix, das Kraxeln ist gut für die Kondition ......

Freitag, 24. Mai 2013

Sch......ss Spam

Da habe ich nun die unsäglich vielen Kommentare zu einem Beitrag so dermaßen satt gehabt, dass ich den ganzen Beitrag gelöscht habe, und was passiert ????

Der ganze Scheiß geht bei einem andern Beitrag wieder los ....... aaaarrrrg.

Falls jemand einen Tipp hat, wie man sowas bekämpfen kann: Ich bin ein dankbarer Kunde !

Mittwoch, 22. Mai 2013

Wie alt ist der älteste Mongole?

......Nach neuesten Informationen 70 Millionen Jahre alt und erst unlängst wieder eingebürgert.
 So steht es zu lesen, wenn man --->> Diesem Link folgt <<---
 Der älteste, offiziell wiedereingebürgerte Bürger der Mongolei ist rund 70 Millionen Jahre alt: In einer feierlichen Zeremonie wurde der illegal aus der Mongolei geschmuggelte und in den USA zum Verkauf angebotene Tarbosaurus "Bataar" Vertretern der mongolischen Regierung zurückgegeben.
Am späten Montagabend deutscher Zeit überreichten Vertreter von US-Zoll und Innenministerium symbolisch den Schädel und die Kieferknochen des T-Rex-Verwandten. Der war auf illegalen Wegen in die USA gelangt: Wahrscheinlich schon vor Jahrzehnten ausgegraben, gelangte er zunächst nach Großbritannien. Von dort wurde er - falsch deklariert - in die USA geschmuggelt, zusammen mit anderen illegal gehandelten Fossilien. Genau darin liegt die Relevanz des Falles. Seit spektakuläre Fossilien auf Auktionen sechs- und siebenstellige Erlöse erbringen, blüht der illegale Handel damit. Das sehr schnelle und entschlossene Handeln der US-Behörden, die der Auktion von "Bataar" bald eine Hausdurchsuchung bei dem Fossilienhändler Eric Prokopi folgen ließen, wird darum auch als Signal in die Dunkelecken der Fossilienhändler-Szene gewertet.

Prokopi hat in einem zügigen Verfahren mehrere Vergehen gestanden, die Urteilsverkündigung ist für den 30. August angesetzt. Zurzeit ist Prokopi gegen 100.000 Dollar Kaution auf freiem Fuß. Er hofft, dass die Richter unter dem möglichen Strafmaß bleiben: Ihm drohen bis zu 17 Jahre Gefängnis und mehrere hunderttausend Dollar Strafzahlungen.
 Und so sieht sein Kopf aus:
(Natürlich der vom Tarbosaurus, nicht vom Prokopi ....)    :-))

Ich hatte ja bereits früher von der Story per Link berichtet, und zwar --->> HIER<<---

Jedenfalls darf sich der Tourist der nahen Zukunft mit den Mongolen freuen, wenn ein komplett neues Saurier-Museum eingeweiht wird, wo er zu sehen sein wird.

Das Gebäude ist schon vorhanden, muß nur noch freigeräumt und umgebaut werden.
Früher beherbergte es das Lenin-Museum.
Von Lenin zu den Sauriern ............interessante Konstellation mit Raum zum Philosophieren.....  ;-)

Inzwischen wird am 01. Juni, zum Internationalen Tag des Kindes, das 70 Millionen Jahre alte Fossil in einem provisorischen Museum auf dem Sukhbaatarplatz der Öffentlichkeit präsentiert werden.
Ich werde berichten.

Sonntag, 19. Mai 2013

Sonntags am Gandan-Kloster 2. Teil

"Stehengeblieben" war ich ja bei den Taubenfutter-Verkäuferinnen.
Die heiligen Tauben zu füttern, ist alte Tradition.
Es bringt Glück, und den Flügelschlag der Vögel hören die Götter und auch die verstorbenen Angehörigen.

Und so kann man sich dort stundenlang aufhalten, entspannen, die Leute beobachten und abschalten vom täglichen Stress.


Und wenn man dann lange genug gewartet hat, dann sieht man auch sowas:
Blonde Mongolenkinder, wahrscheinlich die Nachfahren der Amazonen, von denen die Geschichte immer wieder berichtete.

Eigentlich es ist unglaublich:
Obwohl ziemlich nah am Stadtzentrum gelegen, herrscht im Kloster-Komplex eine verblüffende Ruhe.
Auch er hat Futter gekauft............vielleicht ist er weit aus der Provinz angereist. Was mag er sich wünschen ?

Das Elend der Stadt ist aber auch hier allgegenwärtig:
Menschen, die sich den täglichen Lebensunterhalt damit verdienen müssen, alles halbwegs Verwertbare aus den Abfallkörben und Müllcontainern rauszusuchen und zu Geld zu machen.

Und da gibt es halt auch das kleine Kind, welches von den Eltern losgeschickt wird, das Taubenfutter an die Besucher zu verkaufen, der Kleinkind-Bonus hilft vielleicht zum Überleben.

 
Das Kloster-Gelände ist überall mit Gebets-Mühlen quasi übersät. Es sind hunderte.


Viele von ihnen wurden durch Angehörige Verstorbener gespendet, was durch Tafeln verkündet wird.
Und es ist üblich, all diese Trommeln zu bewegen, um einen Gruß in den Himmel zu senden.


Die ganz großen Gebetsmühlen stehen vor den Mauern des inneren Areals, die haben schon mal einen Meter Durchmesser und sind rund zwei Meter hoch:
 
Da wird dann auch mal ein kleiner Geldschein geopfert, um irgendwelche Wünsche erfüllt zu bekommen:
 

An vielen Stellen im Kloster sind kleine Hütten aufgestellt, in denen zu Ehren der Götter und der Verstorbenen Lämpchen aufgestellt werden. Die junge Frau bereitet welche vor, wollte aber nicht fotografiert werden.
 Jedenfalls ist das Kloster eine Oase der Stille, vor Allem im inneren Teil, welcher noch mal durch Mauern und Tore abgetrennt ist vom Außenbereich.


Dann fiel mir noch dieser Gedenkstein auf:

 Der Begriff "CCCP" weckte meine  Neugierde, denn die Abkürzung steht ja für "Sowjetunion".
Dann folgt (mit deutschen Buchstaben geschrieben "Bandida", was mich nichts Gutes ahnen ließ.
Womöglich war es auch so eine Botschaft davon, daß es ja bekanntermaßen jahrzehntelang die stalinistische Verfolgung und Ermordung buddhistischer Geistlicher gab ?
Aber das Bild sagte ja nicht gerade was über Gewalt und Terror aus.
Meine Leute haben es dann übersetzt:
Da steht sinngemäß, dass die burjatischen (sowjetischen) Lamas im Jahre 1970 dazu beigetragen haben, dass die mongolischen Lamas wieder zu Ansehen kamen.
Irgendwie seltsam, wo doch seit Lenin die "Religion als Opium für das Volk" verschrien war.

Falls jemand  die Inschrift besser übersetzen kann, und vielleicht Näheres zu der Geschichte des Steines weiß, wäre ich dankbar für eine Information.

So, und somit wünsche ich noch ein schönes Pfingstfest für die Leser, und bis demnächst ! 
























Technisches - In eigener Sache

Falls derzeit jemand ältere Beiträge liest und dort keine Bilder zu sehen sind:
Der Grund ist, dass manche Bilder auf einem externen Server gespeichert waren, den ich nicht mehr nutzen möchte.
Nach und nach werde ich die Posts aber wieder vervollständigen.
Also bitte etwas Geduld, alles wird gut. ;-)

Freitag, 17. Mai 2013

Sonntags am Gandan-Kloster

Am Sonntag kann man ja mal so richtig durchatmen, es ist arbeitsfrei und wenn das Wetter passt, steht einem Spaziergang nichts im Wege.
Also bin ich mal in dem Viertel rund um den Gandan-Klosterkomplex rumgeschlendert, die Kamera im Anschlag. Das Gebiet liegt ja quasi mitten in der Stadt.
Traditionelle kleine Grundstücke mit Jurten oder kleinen Häusern drängen sich dicht an das Kloster, denn das bringt Glück.
 Der Bauboom macht auch vor diesem Viertel nicht halt, in einer Garage hat sich jemand eine "Fensterproduktion" eingerichtet und gehört damit zu den über 300 registrierten Firmen, welche aus den billigsten chinesischen Profilen  ebenso billige Fenster in zumeist mieser Qualität herstellen.



Auf dem Weg zum Kloster lief eine junge Frau vor mir her, mit der für solche Viertel typischen kleinen Karre und bunten Kanistern.

Dieses Häuschen war ihr Ziel:
Die öffentliche Wasserstelle.
Dort holen alle Bewohner des Viertels für ein paar Tugrik pro Liter all das Wasser, was sie benötigen.
Leider mußte sie erfolglos umkehren, Wasser gibt es nur zu den ausgehängten Öffnungszeiten.


Der kleine Hund schlich durch einen Zaun und ich schaute mal nach, wohin er sich verkriechen wollte
Auf dem Hof die Überraschung:
Ein DDR-Lkw W50 mit originaler Armee-Farbe hat scheinbar für immer seine Ruhestätte dort gefunden....
Auch andere Veteranen des Transportwesens haben sich in mehr oder weniger desolatem Zustand versammelt:

Am Eingang des Klosters sitzen die Vermummten:
Frauen, die sich vor der starken Sonneneinstrahlung und den ab und zu aufkommenden  Staubstürmen mit Tüchern, Brillen und Masken schützen.
Denn sie sitzen dort den ganzen Tag.
Ihr Business ist es, kleine Beutel mit Reis und anderen Getreidekörnern zu verkaufen.

Dankbare Abnehmer sind die tausenden Tauben, die Glück versprechen.
Zu denen berichte ich separat.

Und by the way:
Es gibt ja momentan Buddhas Geburtstag zu feiern, jedenfalls in einigen Gegenden Asiens.
Da machen wir mal ganz entspannt in den nächsten Tagen mit den Bildern vom Gandan-Kloster weiter, und schauen mal, was da sonst noch passierte.

Bis dahin.




Samstag, 4. Mai 2013

Made in Korea

Ich hatte ja schon mal berichtet, daß der Lift in meinem Haus längere Zeit kaputt war, und die Gemeinschaft von rund 90 Familien tapfer und zwei Wochen lang die bis zu 10 Etagen überwandt.

Nun wird es aber lästig:
Innerhalb von wenigen Tagen versagt "unser" Lift mehrfach den Dienst, und das Schlimme ist:
Der Service läßt sich Zeit .........jedesmal ein paar Tage.
Weiß der Geier, warum... entweder sind sie überlastet, oder die Hausverwaltung hat noch Rechnungen zu bezahlen ......

Dann funktioniert er nach der Reparatur ein paar Stunden und steht wieder still.....es ist zum Wegrennen...

Da hatte ich doch letztes Jahr einen der großen, weltweit tätigen europäischen Aufzug-Hersteller animieren wollen, sich hier in der Mongolei zu betätigen.....
Antwort war sinngemäß die Folgende:
Wir können nicht bloß mal liefern und montieren, sondern müssen auch den Service sicherstellen. Das braucht Zeit.
"Handok-Elevators" aus Korea scheint solch einen Slogan nicht zu kennen ............