Samstag, 1. August 2015

Mal wieder schlechte Nachrichten

Ich hatte ja vor etwa einem Jahr -->> Hier schon mal zu Uran und dem Konzern "Areva" berichtet<<--

Meine treue Leserin Gisela (DANKE !!) schickte mir jetzt den Link zu einem aktuelleren Bericht über die Vorgänge beim Uran-Abbau und den Auswirkungen für die Viehzüchter.
Das ganze Elend dessen kann man -->> HIER nachlesen <<--

Leider scheint das Thema zu weit weg und nicht brisant genug, um in der Welt breite Aufmerksamkeit zu finden.
Denn es betrifft ja nur ein paar Dutzend oder vielleicht hundert Viehzüchter ............
Manchmal könnte man verzweifeln ....

Naadam - Flucht, Teil 5

Vorbemerkung für alle frühreren und späteren Beiträge:
Anklicken der Bilder öffnet sie in größerer Dia-Show !

Leider war während der Naadam-Zeit das Wetter überall ziemlich launisch:
Regen jeden Tag.
Die Viehzüchter hat es gefreut. Denn so wächst genügend Gras für den Rest des Jahres.
Der Urlauber muß sich allerdings einrichten und seine Ausflüge geschickt planen.
Denn Regen drohte immer wieder.
Allerdings ist das Land offen und weit, und man sieht das Wasser schon von Weitem kommen:
 Am späten Abend fuhren wir zu einer weiteren "Attraktion" von Kharkhorin, die sehr eigener, weil sexueller Art ist:

Ein steinerner Penis, der exakt in Richtung eines Tales zeigt, welches "Vagina" genannt wird.
Der Platz samt Stein wird verehrt, und die Absperrung nützt gar nichts, wenn sich Abends und Nachts Männlein und Weiblein dort versammeln, um Gebete bezüglich Kindersegen loszuwerden.
 Auf dem Penis reiten soll den Frauen gut helfen ..............

Es gibt leider keine deutsche, aber eine -->> Englische Wikipedia-Seite <<-- dazu.
Die Legende sagt, daß ein Mönch sein Zölibat verletzt habe und ein Frauenheld war.
Zur Strafe sei er kastriert worden, und der Stein sei als Mahnung aufgestellt worden.

Zwischen Penis und Parkplatz bieten Händler allerlei Souvenirs an, 


 Und etwas  weiter unterhalb vom Parkplatz  kann man zwei typische Dinge sehen:

1. Die gewaltige Kraft der Niederschläge in den Sommermonaten, und die damit verbundene Erosion.
2. Die unglaubliche Vermüllung der schönsten Plätze des Landes.


Diese Wasserrinne ist mindestens 3 Meter tief, und mit einer Unmenge von Schnapsflaschen und Colabüchsen gefüllt.

Mein Spruch für die manchmal allzu selbstgefälligen "Chingghis Khaan - Nachfolger" und -Verehrer lautet deshalb:
Wenn der große Khaan heute noch mal da wäre und sehen würde, was Ihr mit Eurem Land macht: ......Es würden viele Köpfe rollen...."


So, und nun schnell zurück vom Parkplatz in die Jurte, denn der nächste Regen kommt :
Auf der Rückfahrt noch schnell Wasser zum Abwaschen vom Orchon-Fluß geholt, und ein paar Bilder geknipst:

Dann noch rauf auf den Berg, zum Denkmal für die Vereinigung der mongolischen Stämme:

 
Und einen wunderbaren Blick auf das Orchon-Tal gehabt, wohin wir eigentlich bei schönem Wetter weiterfahren wollten:
 Kharkhorin liegt unten im Tal:

 Und als wir da unten wieder angekommen waren in unserem Jurten-Camp,  kündigte sich der nächste Starkregen an:

Was also tun ?
Wetter akzeptieren und die Tage irgendwie danach organisieren, andere Optionen gab es nicht......
Also fahren wir morgen zu einem Kurort mit Sanatorium und einem berühmten Wasser !
Fortsetzung folgt ....