Montag, 30. Juli 2012

Versteinertes Leben

Die Mongolei ist ja berühmt für ihre Fundstätten von allerlei Dinosauriern, deren Eiern usw.
Auch auf meiner Baustelle habe ich heute früh eine solche Versteinerung gefunden:

Eine versteinerte Wasserwaage.
Ich wußte gar nicht, daß es Wasserwaagen schon soooo lange  gibt auf dieser Erde .........
Und ganz im Ernst:
Falls ich der Chef dieses Waagen-Benutzers wäre, dem würde ich den Marsch blasen, bis sich sein Gesicht versteinert....... Aber so ist es ja nur einer vom Subunternehmer-Personal.
Leider sieht es in einigen Bereichen der Baustelle ebenso aus, wenn man sich mal ein paar Stunden nicht blicken läßt.



Donnerstag, 26. Juli 2012

Freude am Morgen

Da schaue ich mir meist morgens auf der mongolischen Seite http://www.caak.mn an, was es so an neuen Fotos aus der Mongolei gibt, und heute fand ich das:
Da fängt der Tag doch gleich ganz anders an, oder ????? 
Guten Morgen !

Sonntag, 22. Juli 2012

Batman, Google und das Schießkino

"Attacke auf Google wird für Microsoft teuer

Der Suchmaschinen-Riese macht einen Milliardengewinn, Microsoft hingegen Verluste. Schuld sind Misserfolge bei der Online-Werbung."
So lese ich heute in den Google-News eine Schlagzeile und mache mit dem Anklicken deren Taschen wieder ein wenig voller.
Sie machen Milliardengewinne, aber scheinbar um jeden Preis.

Ob es nicht möglich wäre, einen "Anständigkeits- oder Ethik-Filter" in die automatischen Werbeschaltungs-Programme einzubauen ???
Gäbe es sowas, wäre zumindest diese Internet-Seite des "Focus" zum Massaker während der Batman-Premiere nie so zu lesen gewesen, wie heute:

Hoffentlich bleibt solch ein Anblick den Angehörigen der Opfer erspart..........
Das hat zwar nix mit der Mongolei zu tun, berührt mich aber so, daß ich es auf diese Weise zumindest loswerden wollte.

Freitag, 20. Juli 2012

Meine clevere Hinhaltetaktik

Nachdem ich nun Einiges versprochen habe, was  Naadam usw. betrifft, schiebe ich mal einen "Ausrede-Post" rein, bis ich die Ausbeute an Fotos und Fakten verarbeitet habe:

Auf dem Jubiläums-Fest meines Arbeitgebers waren nämlich so ziemlich alle zum Konzert eingeladen, die in der aktuellen mongolischen Musikszene Rang und Namen haben.
Darunter waren auch drei reizende Damen, die auf traditionellen Instrumenten eine recht moderne Musik spielen und dabei auch noch ausgesprochen attraktiv anzuschauen sind.
Eigentlich schade, daß sowas außerhalb der Landesgrenzen gar nicht vorkommt im internationalen Showbusiness.
Und noch eine Bemerkung: Der Regisseur gehört ausgepeitscht, der solche Zehntel-Sekunden-Schnitte in einem Video macht, wahrscheinlich, um die Mädels bloß nicht näher betrachten zu können.
Zum Glück konnte ich das life und ganz nah, und ich muß sagen:
Eine Augenweide. :-)

Hier noch ein anderes Video:
 http://youtu.be/oIal3Izdtqo

Mittwoch, 18. Juli 2012

Weltrekord auf mongolisch

Nun hat die Mongolei einen Weltrekord von 1968 gebrochen.......

1086,8 Hektopascal in der Mongolei

Neuer Luftdruck-Weltrekord

Aktuell werden weite Teile Osteuropas, Russlands sowie der Mongolei von einem gewaltigen Winterhoch bedeckt (der Wetterspiegel berichtete), in dessen Kerngebiet der auf den Meeresspiegel reduzierte Luftdruck häufig über 1060 hpa betrug. Im zentralen Bereich des Hochs wurde nun in der letzten Nacht ein neuer Luftdruck-Weltrekord erreicht. Nach Meldungen des Deutschen Wetterdienstes wurden an einer Station in der Mongolei ein Wert von 1086,8 hpa gemessen.
Der bisherige Druck-Höchstwert lag bei 1083,6 hpa und wurde am 31. Dezember 1968 registriert. Der neue Wert ist also deutlich höher, auf einem "handelsüblichen" Barometer, dessen Anzeige meist nicht über 1050 hpa reicht, wären solche Werte also überhaupt nicht ablesbar.
 So ist es --->HIER <--- zulesen.
Mein lieber Scholli, da brauche ich mich über meinen Schei....-Schlaf letzte Nacht nicht zu wundern.....
Morgen soll es heftige Niederschläge geben, die Temperaturen purzeln dann mal wieder kräftig.
Mongolisches Wetter-Roulett eben. Man muß sich dran gewöhnen......


Dienstag, 17. Juli 2012

Zuzug aus Prag

Da ich einige Jahre in Prag lebte, gab es dort viele Kontakte zu Mongolen sowie zu Tschechen, die auf verschiedenste Weise mit der Mongolei verbunden sind.
Letztes Jahr traf ich in einem Restaurant den langjährigen Freund Dr. Šimá, Mongoloist und früherer Botschafter der CSSR in der Mongolei.
Er begleitete den Projektleiter des Prager Zoos für die Przewalski-Pferde.
Die werden weltweit nachgezüchtet und dann in ihrer ursprünglichen Heimat ausgewildert.
Jetzt ist es wieder soweit, es kommen neue Pferde aus Prag an. Mal sehen, ob ich meine Bekannten wiedersehe.
Die "Welt" und andere Medien berichten darüber: ---> z.B. HIER <---  
Spannend.........

Montag, 16. Juli 2012

Na dann nach Naadam......

So, für die Mitleser:
Die Baustelle mußte bis letzten Dienstag tipptopp sein, also hieß es rangeklotzt.
Weil nämlich dann spätestens zum Feierabend der jährliche nationale Ausnahmezustand ausbrach, "NAADAM" genannt.
Was es damit auf sich hat, kann man ---> HIER bei Wikipedia sehr schön nachlesen <---
Was dort nicht geschrieben steht ist, daß man diese Tage in der Regel bis zum darauf folgenden Wochenende für allerlei betriebliche, familiäre und andere Aktivitäten nutzt. Die Hauptstädter fahren dann raus zur Verwandtschaft aufs Land oder irgendwie sonst zur Erholung. Das öffentliche Leben ruht dann erst mal komplett.  
Und da mein Arbeitgeber gleichzeitig sein 20-jähriges Bestehen beging, nahm die Feierei gar kein Ende.
Dazu dann später mehr, jetzt wird erstmal wieder der Arbeitsbeginn am ersten Arbeitstag nach Naadam organisiert.

Dienstag, 3. Juli 2012

Wahl-Nachlese

Frau Bormann bringt wie immer kurz und sachlich alles auf den Punkt, was man wissen muß.
Ich habe mir erlaubt, ihre Zusammenfassung, die man unter "News" HIER bei Mongolei.de lesen kann, hierher zu kopieren:

Renate Bormann, Ulaanbaatar

Die Mongolen haben gewählt
Das politische Leben in der Mongolei stand in den letzten Wochen, ja Monaten ganz im Zeichen der Wahlen zur Großen Staatsversammlung und zur Stadtverordnetenversammlung Ulaanbaatars am 28. Juni.
Fast beschwörend hatte sich die Vertreter der Parteien und Staatsoberhaupt Tsakhiagiin Elbegdorj an ihre Landsleute gewandt, am 28. Juni in die Wahllokale zu gehen, von ihrem demokratischen Recht, ihre Volksvertreter zu bestimmen, Gebrauch zu machen.
Von den 1,8 Wahlberechtigten folgten nur 65,24 Prozent diesem Aufruf, 66,8 Prozent in den Aimags und 63,24 Prozent in Ulaanbaatar. 2008 waren es landesweit 75 Prozent.
Am Wahltag, von der Regierung zum Feiertag deklariert, war der Ausschank von Alkohol mit Ausnahme von Bier, verboten. (Hervorhebung von mir, darauf komme ich noch mal zurück. Frank)
Kurz nach 21.00 Uhr veröffentlichte die Zentrale Wahlkommission die Zahlen zur Wahlbeteiligung in den 26 Wahlkreisen, 20 in den Aimags und sechs in Ulaanbaatar.
Informationen über vorläufige Ergebnisse musste sie schuldig bleiben: Zu 400 Wahllokalen gäbe es keine Verbindung. Stromausfälle ließen weder Mobile- noch Internetverbindungen zu. Deshalb könnten noch keine Ergebnisse geliefert werden.
Laut Gesetz müsste nach 15 Tagen das offizielle Wahlergebnis verkündet werden, erklärte der Vorsitzende der ZWK.
Die Medienvertreter zeigten sich höchst verwundert, hatten sie doch schneller Ergebnisse erwartet, da moderne Zählmaschinen aus den USA erstmals in der Mongolei zum Einsatz kamen. Allerdings funktionierten die nicht überall einwandfrei. In einem Wahllokal in der Hauptstadt verweigerte sie bereits nach einer halben Stunde nach Öffnung der Wahllokale den Dienst.
Die für 20.00 Uhr angekündigte Auszählung der Stimmen der Auslandsmongolen im Beisein der Journalisten ist verschoben worden.
Ansonsten verlief der Tag überall friedlich und störungsfrei. Dafür gesorgt hatten ohne Zweifel auch die Sicherheitskräfte, die vor den Wahllokalen postiert waren.
Ärger bereiteten allerdings Wähler, die noch nach 20.00 Uhr ihre Stimme abgeben wollten. Einige ließen ihren Zorn an den Wahlhelfern aus, einige wollten gewaltsam in die geschlossenen Wahllokale eindringen. „20 Minuten nach 20.00 Uhr, das kann doch kein Grund sein, mir mein Wahlrecht streitig zu machen".
Die Parteien, vornehmlich die DP und MVP, haben erste Ergebnisse ihrer Kandidaten verkündet. So sollen mindestens 26 Mandate in den Aimags an die MVP gegangen sein, fünf Prozent der Stimmen müssten von Hand ausgezählt werden und könnten das Ergebnis noch verändern, von den 14 Hauptstadtmandaten hätten elf DP-Kandidaten gewonnen, verkündete der DP-Wahlkampfleiter am späten Abend. Auch in der Stadtverordnetenversammlung habe die DP die Mehrheit errungen.
Festzustellen bleibt, die Stimmung bei der DP ist gegenwärtig wesentlich entspannter als bei der MVP.
Insgesamt stellten sich 544 Kandidaten (elf Parteien, zwei Wahlbündnisse und 40 unabhängige) dem Votum der Wähler, davon 354 in den 26 Wahlkreisen direkt und 190 über die Parteienlisten.

 Was ich so aus dem Umfeld an Meinungen höre, gibt es die Hoffnung, daß die Demokratische Partei ein paar mehr und bessere Entscheidungen zum Wohle des Landes und vor Allem der Menschen trifft.
Die MVP hat da wohl zuviel versäumt in den letzten Jahren.