Dienstag, 29. Dezember 2015

Zwischenfeiertags- Lagemeldung mit Video

Ich hoffe, daß:
A)
Meine Leser mir nicht allzu böse sind über die längeren Pausen zwischen den Beiträgen.
Aber dafür gibt es halt Gründe....

B)
Alle eine besinnliche und erholsame Weihnachtszeit hatten.

Jetzt zwischen den Feiertagen (die ja hier in der Mongolei erst am heutigen 29.12. begannen),
stelle ich ein ziemlich neues Video ein, woran sich natürlich am meisten die "Freunde der russischen Sprache" erfreuen werden.
Aber auch wenn man dieser Sprache nicht mächtig ist, wird man in diesen 45 Minuten sehr viel erahnen können, was da passiert.



Die Story ist nämlich die:
Eine russische Millionärs-Tochter und ein mongolisches "Hirten-Mädel" (sehr gut russisch sprechend) tauschen für drei Tage die Plätze im Leben.
Besonders interessant:
Die Lokalität "Sansai" in der Nähe von Ulaanbaatar, wohin sich die Russin vom Flughafen her "durchschlagen" muß.
Denn dort wohnte sie in Sichtweite der Datsche meiner Familie, rund 200 Meter weg.
Und das sieht dann so aus:
Das pinkfarbene Haus sieht man übrigens in Minute 12:56, jetzt ist es fertig gebaut.

So sieht also der werte Leser, wo ich ab und zu mal weile, und kriegt außerdem etwas davon mit, wie der Winter vor den Toren der Hauptstadt aktuell aussieht.
Denn die Aufnahmen müssen in den letzten Wochen entstanden sein, im vorigen Winter gab es die "Geldkästen" im Linienbus nämlich noch nicht.
   
Was meine Frau, die ehemalige Russisch-Lehrerin, mächtig erstaunt, ist die perfekte russische Sprache der Mongolin...............

Konsequenz:

Wir werden bei den Datschen-Nachbarn, die dort ständig leben, mal nachfragen, ob es dieses "Hirtenmädchen" dort tatsächlich gibt ...  :-)

Und falls jemand Fragen hat, was da im Einzelnen im Video zu sehen ist:
Einfach melden !

Beste Grüße zum Jahresende aus der kalten und weißen Mongolei , Guten Rutsch den Lesern dieses Blogs !

Frank, der Mongoleifan

........der demnächst wirklich mal in die betriebliche Winterpause eintritt, und dann ein paar alte Geschichten aufbereiten und einstellen wird .... versprochen !
 

Mittwoch, 25. November 2015

Respekt meinen Lesern !

Da schaue ich mir heute mal die Statistik an, und bin total verblüfft:
Also ehrlichen Respekt, liebe Leser !

Aaaber:

Wenn nun auch noch die eine oder andere klitzekleine Rückmeldung käme, würde sich der Mongoleifan von viel mehr freuen, als er es heute schon tat .......

Dienstag, 24. November 2015

Ich verneige mich virtuell vor einem Mongolen namens Mungundalai

Heute Abend schaute ich mit meiner Frau die Nachrichten,
und da wurde ein junger Mongole auf einem Fahrrad gezeigt, und über ihn gesprochen.

Daß er eine rekordverdächtige Fahrt gemacht hätte, und deshalb bewundernswert sei.

Ich habe nach der Übersetzung des Inhaltes durch meine Frau "rumgemeckert", warum man denn diesen Menschen nicht selber zu Wort kommen läßt durch die TV-Station, und ihn nur beim Reden und Gestikulieren zeigt.
Erstaunt mußte ich erfahren, daß der junge Mann stark behindert ist beim Hören und Sprechen.
Früher sagte man auf Deutsch "Taubstumm".

Nun hat er also folgende Leistung vollbracht, und das setze ich bewußt in fette Buchstaben:
Er umrundete auf dem Fahrrad innerhalb von zwei Jahren die Mongolei und legte dabei 11200 Kilometer zurück !!!! Das ist er,der sympathische junge Mann:
Zu den Details:
Im Jahre 2014 hat er 6200 Kilometer in 167 Tagen zurückgelegt, und dabei 210 Soums in 13 Aimags passiert.
In diesem Jahr war er ab dem 09.Juli unterwegs und kam Gestern !!! in Ulaanbaatar an, nach 5000 Kilometern in 136 Tagen.


Ich weiß ja, welche Probleme es hat, mit einem kräftigen Auto quer durch die Mongolei zu kommen.
Und der machte das mit Muskelkraft !!!!

Bitte, liebe Leser, verbreitet es ein bißchen.
Er gehört zu den Benachteiligten und solche Menschen wie er haben es extrem schwer hier.
Ich bin kein Facebook- oder Twitter-Fan, aber falls es jemand irgendwo dort einstellt:
Mir ist es recht.
Hier ein Link zu ihm und seiner Leistung:
http://mongolia.gogo.mn/r/149837


Sonntag, 22. November 2015

Sorry für die Pausen bisher .......

Also, liebe Leser,

ich wollte ja mal meine Naadam-Reise vom Juli weiter auswerten, und auch sonst immer mal wieder was Interessantes beitragen.
Da gab es aber ein paar Probleme:

1.
Ich bin ja bekanntlich im Bausektor tätig, und da war die Saison hart und erforderte vollen Einsatz bis zum Ende , welche erst dieser Tage war.

2.
Zusätzlich kostete immens viel Zeit der Kampf um neue Aufträge, sowie auch das Eintreiben schon längst fälliger Forderungen. Da darf man sich schon mal vor ein paar Gerichten präsentieren .........
3.
Denn wir haben hier eine ausgewachsene wirtschaftliche und gesamtgesellschaftliche Krise, die das gesamte Volk beschäftigt.
Und vor Allem belastet. Die Blase von 2011/2012 ist erstmal geplatzt. Wie es weitergeht, und wann es wieder aufwärts geht,weiß eigentlich niemand konkret.
Alle hoffen auf "nur" ein bis zwei Jahre Stillstand, was dann wieder durch Wachstum abgelöst wird.
OK, ich hoffe mit .............

Nun mal was Schönes:
Inzwischen hat der MDR-Journalist Thomas Junker ganz aktuell eine Reise durch Rußland, Kasachstan und die Mongolei  unternommen, und seine Eindrücke verewigt.
Und ich muß sagen:
Sachlich, ausgewogen, real. Sowas kann ich nur empfehlen.
Deshalb hier die Verlinkung der beiden Teile, die sich mit der Mongolei beschäftigen.
Also erst mal was vom Landleben:


Und im zweiten Teil wird auch aktuell über die Hauptstadt berichtet.
Interessant für mich, daß dabei sogar zwei meiner Baustellen vorkommen.
Und zwar hier im Link bei Minute 5:33 und später bei 8:53 (unten rechts).... 
Jedenfalls darf ich dem Herrn Junker dazu gratulieren, einen äußerst aktuellen, und sehr objektiven Bericht zum Leben und zur Lage in der Mongolei abgeliefert zu haben.

Falls es Fragen gibt, dann gerne fragen.
Ich freue mich, Antworten geben zu können.



Dienstag, 3. November 2015

Es gibt so Krebs-Geschwüre, welche sich mit Metastasen verbreiten.
Bisher war die Mongolei verschont von diesen weltweit wuchernden Dingern.
Seit neulich geht es aber auch "vorwärts" und der neueste Schrei ist:
---> Wir haben nun auch Burger King !!!<---
Na toll ..... KFC und Pizza Hut sind ja auch schon da.

Ein Menü kostet so um die 10.000 Tugrik, der Arbeiter geht mit 20-40.000 Tugrik täglich nach Hause.
Der im Video sichtbare Manager saß im Juli 1997 mit mir an einem Tisch, in einem Lokal namens "Berlin-Burger".
Da hatten die cleveren Jungs die "Mc Donalds"-Idee einfach kopiert und ziemlichen Erfolg damit gekriegt.
So ändern sich die Zeiten.....

Mister Broome im Porsche kriegte von mir den Umbau organisiert, er verschweigt aber, daß die Zuffenhausener eigentlich von ihrem asiatischen Lizenz-Händler in diesem Jahr ein komplett neues Autohaus erwartet hätten ......Iss aber nix damit.
Es ist halt massiv Krise hierzulande, und niemand will es so richtig zugeben ..........      

Samstag, 17. Oktober 2015

Gauck in der Mongolei

Leute, Leute, Leute ....................(hier würde ich jetzt irgendwelche Smileys setzen, wenn ich wüßte, wie ....

Herr Gauck war also da, und im Hotel Shangri-La herrschte am Nachmittag seiner Ankunft eine "Bombenstimmung":



 

Das Problem für mich, ob derartiger Sicherheitsvorkehrungen:
Ab dem Morgen fand eine Messe statt, in der deutsche Firmen sich präsentierten.
Da konnte man reinschaffen, was man wollte ......  

Nun ist aber Sonnabend, und was liest man sonst noch über den Besuch ?
Eigentlich recht wenig ...........
Die "Deutsche Welle" als einziger deutscher Fernsehsender hier im Kabel
schweigt sich aus.

Dann gibt es noch ein paar interessante Links, welche ich über Google News fand.
Und zwar zu den Aktivitäten des Herrn Präsidenten, bzw. seiner Lebensgefährtin:


Interessiert wollte ich lesen, auf welche Weise man sich also "zaghaft annähert"
Aber dumm gelaufen:

Jedenfalls gab es dann noch ein Problem, nämlich angeblich schlechtes Wetter:
OK, das war dann auch nicht so recht zu finden auf den hiesigen Wetter-Seiten im Internet.
Möglicherweise hatte man dann einfach keine Lust mehr.

Somit fand der Besuch seinen Abschluß, ohne Glanz und Gloria, und ohne international wirksame  Verarbeitung durch die Deutsche Welle .....


Sonntag, 4. Oktober 2015

Nun ist es amtlich: Mein erstes Erdbeben habe ich mit 4,4 erlebt ....und hoffentlich werden es nicht mehr ...

Also die Nachrichtenagenturen meldeten es, was die mongolische Katastrophen-Zentrale herausgab:
Es war ein Beben, und es hatte die Stärke 4,4 !

Verblüffend für mich ist, daß mir sowas erstmals im Leben widerfuhr, und die Stärke mal eben ein kurzes Innehalten im 8. Stock meines Wohnhauses zur Folge hatte.
Hoffentlich war es das ......
Die Meldung der Mongolen:
http://www.medee.mn/main.php?eid=69092

Samstag, 3. Oktober 2015

Die Erde bebt ....... manchmal

Sorry,
daß ich in der letzten Zeit wenig schrieb, aber das ist der Saison geschuldet:
Die Baubranche bricht nach Naadam (im Juli) regelmäßig in Hektik aus.
Und zwar ab 1. September, wenn die Kinder wieder zur Schule gehen.
Dann dämmert es auch dem letzten Bauherren, dass es VIELLEICHT und sogar DEMNÄCHST passieren könnte, dass es völlig unerwartet und überraschend  KALT werden könnte !!!!

Und dass die Energiebehörde den Anschluss eines neuen Gebäudes an die Fernwärme-Versorgung davon abhängig macht, daß die Außenhülle dicht ist.
Also:
Panik wie in jedem Herbst !  

Was ich aber heute zu berichten habe:
Gegen 17:00 saß ich am PC und sprach per Skype mit Freunden, meine Frau war im Wohnzimmer und sah fern.
Da erreicht mich die Skype-Nachricht eines Bekannten hier in der Stadt, der mich fragt, ob bei mir eben auch etwas gewackelt hätte oder, ob er möglicherweise besoffen sei .....

Daraufhin erinnere ich mich, daß ich vor wenigen Minuten eine Art Knall verspürte und irgendwie eine "Unruhe" während des Gespräches per Skype.
Meine Frau sagt, sie hätte sich (im Nebenzimmer) auch gewundert und war der Meinung, da sei irgendwo über uns etwas Schweres umgefallen.
Zumal da gerade ein Umzug läuft.
Konsequenz und logische Schlußfolgerung:
Ein Erdbeben der leichten Art war es wohl.
Wir leben auf einer tektonisch anfälligen Platte.
Meist bebt es im Westen am Altai.

Bitte Daumen drücken, daß nichts hinterher kommt .... OK ???



Sonntag, 13. September 2015

Neuer Mongolei-Link und Neues zum Busverkehr

Zum Weiterlesen für Interessierte empfehle ich diese Adresse:  http://www.sowhymongolia.com/
Da kann man sich als Empfänger für einen Newsletter eintragen lassen.

Auf dieser Seite wird auch beschrieben, wie neuerdings das Bus-System der Stadt funktioniert.
Die Linien wurden nämlich komplett neu strukturiert.
Und vor Allem: Das Bezahlsystem wurde modernisiert !

Und weil sich die staatliche Transportbehörde wahr scheinlich üüüüüberhaupt nicht vorstellen kann, daß Ausländer auch Busse benutzen, belassen sie betreffende Homepage: http://www.transport.ub.gov.mn/ leider ohne Übersetzung ..... Naja .....

Dankenswerter Weise haben sich die Macher der zuerst genannten Seite viel Mühe gemacht, Alles zu erklären.
Und zwar -->>> Genau HIER <<<--
Und alles in Google Maps eingetragen. RESPEKT !!!!
Und da wird auch erklärt. wie das mit der Smard-Karte funktioniert:
Für 3600 Tugrik plus mindestens 500 Tugrik (für eine Fahrt ausreichend) die Karte kaufen, und dann vorne beim Fahrer am Empfänger den Tarif abbuchen lassen. 
In Zukunft wird man auch beim Aussteigen sich abmelden können, und bekommt dann beim eventuellen Umsteigen innerhalb von 30 Minuten eine Gutschrift.

Nicht schlecht, damit entfällt nämlich (zumindest im Bus) der Umgang mit den manchmal recht unhygienischen und "anrüchigen" Geldscheinen....... 

Mittwoch, 9. September 2015

Nichts ist unmöglich in diesem Land ......

Warum schreibe ich das als Überschrift ?
Weil es Dinge gibt, welche so toll sind, daß man seine Liebe zum Land an jedem Tag bestätigt bekommt.

Aaaaber:
Da sind auch die  anderen Dinge, die frustrieren, und vor Allem:
DIE DAS ANSEHEN DES LANDES RUNTERZIEHEN !!!!

Denn wie sonst soll ich denn die Information werten, welche vom Deutschen Radio Ulaanbaatar verbreitet wurde, und die so lautet:
In den zurücklegenden Tagen sorgte ein illegaler Magazinverkauf am Chinggis Khaan Flughafen für Wirbel in den Medien. Vorgeblich im Namen der Regierung verteilte eine Firma namens „Hunnu Lord“ eine Informationsbroschüre in der Sicherheitszone des Flughafens, um damit ein Magazin mit dem Titel „Access“ an Reisende zu verkaufen. Ihnen wurde gesagt, sie müssten dieses Magazin zum Preis von 160 US-Dollar erwerben, weil ansonsten eine Einreise in die Mongolei nicht möglich wäre. Aufgrund dieses Vorfalls traf sich Premierminister Saikhanbileg Chimed mit zuständigen Flughafenmanagern und kritisierte dabei auch die offensichtlich mangelhaften Sicherheitsvorkehrungen am Flughafen. Auf der Titelseite der Informationsbroschüre steht „Goverment of Mongolia“ und auch das Staatssymbol ist aufgedruckt.
Der Premierminister fordert Aufklärung darüber, wer eine Genehmigung für den Freilauf eines Angestellten einer Privatfirma in der Sicherheitszone des Flughafens erteilt habe.
Laut Angaben des Flughafenchefs, Davaajav M., ist die Genehmigung vom Verkehrsministerium erteilt worden; das Ministerium schiebt die Verantwortung für den Vorfall auf die Behörde für Passagierflugverkehr. Es ist bislang auch unbekannt, wie viele Exemplare des illegalen Magazins verkauft werden konnten.
In einer eilig einberufenen Versammlung der Grenzschutzbehörde wurde Ganbaatar D., ein Kasernenleiter der Behörde, aufgrund der Erteilung der Genehmigung für den Zugang in die Sicherheitszone mit sofortiger Wirkung entlassen.
Der Link zur Quelle ist hier:
 http://dradioub.de/illegaler-magazinverkauf-am-chinggis-khaan-international-airport/

Man muß sich das mal vorstellen:
Eine solche  Aktion  in Deutschland würde massiv Köpfe rollen lassen, wenn sie denn überhaupt in ihrer ganzen Frechheit durchführbar wäre.

Man könnte an solchen Dingen verzweifeln.................

Samstag, 1. August 2015

Mal wieder schlechte Nachrichten

Ich hatte ja vor etwa einem Jahr -->> Hier schon mal zu Uran und dem Konzern "Areva" berichtet<<--

Meine treue Leserin Gisela (DANKE !!) schickte mir jetzt den Link zu einem aktuelleren Bericht über die Vorgänge beim Uran-Abbau und den Auswirkungen für die Viehzüchter.
Das ganze Elend dessen kann man -->> HIER nachlesen <<--

Leider scheint das Thema zu weit weg und nicht brisant genug, um in der Welt breite Aufmerksamkeit zu finden.
Denn es betrifft ja nur ein paar Dutzend oder vielleicht hundert Viehzüchter ............
Manchmal könnte man verzweifeln ....

Naadam - Flucht, Teil 5

Vorbemerkung für alle frühreren und späteren Beiträge:
Anklicken der Bilder öffnet sie in größerer Dia-Show !

Leider war während der Naadam-Zeit das Wetter überall ziemlich launisch:
Regen jeden Tag.
Die Viehzüchter hat es gefreut. Denn so wächst genügend Gras für den Rest des Jahres.
Der Urlauber muß sich allerdings einrichten und seine Ausflüge geschickt planen.
Denn Regen drohte immer wieder.
Allerdings ist das Land offen und weit, und man sieht das Wasser schon von Weitem kommen:
 Am späten Abend fuhren wir zu einer weiteren "Attraktion" von Kharkhorin, die sehr eigener, weil sexueller Art ist:

Ein steinerner Penis, der exakt in Richtung eines Tales zeigt, welches "Vagina" genannt wird.
Der Platz samt Stein wird verehrt, und die Absperrung nützt gar nichts, wenn sich Abends und Nachts Männlein und Weiblein dort versammeln, um Gebete bezüglich Kindersegen loszuwerden.
 Auf dem Penis reiten soll den Frauen gut helfen ..............

Es gibt leider keine deutsche, aber eine -->> Englische Wikipedia-Seite <<-- dazu.
Die Legende sagt, daß ein Mönch sein Zölibat verletzt habe und ein Frauenheld war.
Zur Strafe sei er kastriert worden, und der Stein sei als Mahnung aufgestellt worden.

Zwischen Penis und Parkplatz bieten Händler allerlei Souvenirs an, 


 Und etwas  weiter unterhalb vom Parkplatz  kann man zwei typische Dinge sehen:

1. Die gewaltige Kraft der Niederschläge in den Sommermonaten, und die damit verbundene Erosion.
2. Die unglaubliche Vermüllung der schönsten Plätze des Landes.


Diese Wasserrinne ist mindestens 3 Meter tief, und mit einer Unmenge von Schnapsflaschen und Colabüchsen gefüllt.

Mein Spruch für die manchmal allzu selbstgefälligen "Chingghis Khaan - Nachfolger" und -Verehrer lautet deshalb:
Wenn der große Khaan heute noch mal da wäre und sehen würde, was Ihr mit Eurem Land macht: ......Es würden viele Köpfe rollen...."


So, und nun schnell zurück vom Parkplatz in die Jurte, denn der nächste Regen kommt :
Auf der Rückfahrt noch schnell Wasser zum Abwaschen vom Orchon-Fluß geholt, und ein paar Bilder geknipst:

Dann noch rauf auf den Berg, zum Denkmal für die Vereinigung der mongolischen Stämme:

 
Und einen wunderbaren Blick auf das Orchon-Tal gehabt, wohin wir eigentlich bei schönem Wetter weiterfahren wollten:
 Kharkhorin liegt unten im Tal:

 Und als wir da unten wieder angekommen waren in unserem Jurten-Camp,  kündigte sich der nächste Starkregen an:

Was also tun ?
Wetter akzeptieren und die Tage irgendwie danach organisieren, andere Optionen gab es nicht......
Also fahren wir morgen zu einem Kurort mit Sanatorium und einem berühmten Wasser !
Fortsetzung folgt ....

Freitag, 31. Juli 2015

Naadam - Flucht, die Vierte


So, der Unfall war also, die Unfallaufnahme auch abgeschlossen,
also fuhren wir weiter in den Urlaub.
Welcher ob des Ärgers und des damals immer noch  ungewissen Ausgangs der Schuldfrage gar nicht so erholsam war......
Also erst abends Einfahrt in das Gebiet Kharkhorin:




Da ist ja die Wiege des mongolischen Staatswesens, verbunden mit dem Kloster Erdene Zuu.

Zunächst aber war mal die Frage zu klären, wo man übernachten kann.
Denn wir hatten zwar alles dabei zum Zelten, aber das Wetter war nun wirklich nicht so günstig, um im Regen auf minimalem Raum zu kampieren.
Einige Bekannte meinten, daß es dort wegen der Touristen ziemlich teuer sei, im Jurten-Camp zu übernachten.
Da war von Preisen die Rede ab 80.000 Tugrik pro Person und Nacht.
Also für uns drei rund 110 Euro pro Nacht .......

Da wir aber als einheimische Mongolen ...:-) clever fragen konnten, fanden wir ein Camp, wo die gesamte Jurte nur 13 Euro pro Nacht kostete.......
Und das sah dann Abends am 12.07.2015 um 21:45 Uhr so aus: 
Wen es interessiert, die Koordinaten sind hier:
--->>> HIER unser preiswertes Camp, unweit vom Kloster <<<---

Und dann besichtigten wir am nächsten Tag das Kloster Erdene Zuu:
Erstes Bild:

Ein deutscher Reisender entleert die Chemie-Toilette seine tollen Weltreise-Autos unweit der Mauern des Klosters.  
OK. Hätte man auch anders lösen können, das Problem.....

Was das Kloster betrifft, so kann man im Internet Einiges dazu lesen:
----Erdene Zuu-----https://de.wikipedia.org/wiki/Erdene_Dsuu


Interessant sind für mich die Details:
Zum Beispiel die Fundamente eines Tempels, der aus hölzernen Ständern erbaut wurde. Er steht irgendwo im Niemandsland der Mongolei. 
Und dann sieht man genau nach diesem Prinzip im Kharkhorin die Fundamente einer riesigen Jurte, welche wohl bis zu 3000 Leute aufnehmen konnte:

Im Inneren des Komplexes sehe und beschreibe ich vorwiegend Details, denn die großen Übersichten sind alle im Internet zu betrachten.
Außerhalb regiert der  Kommerz:
 
 Und drinnen findet man dann Foto-Motive ohne Ende:









Jetzt folgen Masken und Kleidung des religiösen "Tsaam"-Tanzes:








Verschluß eines Tempels, mit gelbem Säckchen für das Vorhänge-Schloß.


Kochkessel aus der ehemaligen Klosterküche:

Weihrauch-Faß (hinten) und Fundament-Stein:
Fortsetzung folgt.................

Donnerstag, 30. Juli 2015

Naadam - Flucht, die Dritte

OK,
wir waren also inzwischen in einem Gebirge unterwegs, was man sich  --->>> HIER <<<---
unter Google Maps hier anschauen kann:

Da gibt es Felsformationen, wo seit vielen Jahren den Göttern was geopfert wird.
Vor Allem Geld.
Und wir fanden da Alles mögliche aus verschiedensten Epochen:
Mongolisches Geld aus 1959:
Sowjetische Rubel-Münzen:
Und auch aktuelles Geld aus USA war auch da, und niemand nimmt es weg, weil es ja "gewidmet" ist.
OK, diese Felsen sind wirklich sehenswert, weil typisch für die Landschaft:
In den kleinsten Nischen hat sich Leben eingenistet:

Eine Fels-Spalte an einer Wand, wo man nie Leben vermuten würde.

Der Platz ist also sowohl ritual interessant, als auch ganz pragmatisch.
Denn irgendwie hat auch ein Huftier seinen Huf an dieser Stelle verloren. Wurde wohl aufgegessen .........

Weiter ging es wenige Kilometer zu einem Kloster, welches in den dreißiger Jahren zerstört wurde, und in der Neuzeit wieder ein wenig aufgebaut wurde und betrieben wird.
Das kann man im Internet  unter -->> Erdene Khamba Kloster <<--  finden.
Fantastische Motive kann man da knipsen, leider war der Himmel bewölkt.
Oder umgekehrt betrachtet:
Wir hatten nicht die übliche Hitze.....
Nun ein paar Bilder:

 Im Inneren des Tempels die üblichen Verehrungen der Götter mit Skulpturen und anderen Gegenständen:



Man möchte irgendwie erfahren, was diese Bäume erlebt haben, in den letzten 100 Jahren....  



 Und hier habe ich eine Pflanze geknipst, die ich schon seit Jahren kenne, aber dummerweise immer wieder vergesse, auf sie zu achten:
 Denn es ist eine Art Brennnessel, wo man bei Kontakt wirklich schlimme Erfahrungen macht ...... die europäische Brennnessel ist da harmlos dagegen.

Uralte Bäume stehen als stumme Zeugen.

 Die wahren Hausherren des Gebietes sind sie:
Die Erdhörnchen.

So, nun haben wir also ein Kloster besichtigt, welches wirklich wichtig war in der Geschichte der Mongolei.
Und nun fahren wir zurück auf die Hauptstraße, auf der wir schon drei mal unterwegs waren, um unser nächstes Ziel anzusteuern.
Also fahre ich auf einer absolut geraden Straße, welche ich schon kenne, mit 70 km/h, eingestellt mit "Cruise control". Und zwar von dort hinten nach hier vorne:


Da, wo ganz weit das Auto zu sehen ist, fuhr ich auch mal, und zwar in Richtung auf die Kamera zu.
Und dann fuhr ich rüber nach links, weil ein "TOYOTA-PRIUS" vor mir mit geringer Geschwindigkeit unterwegs war.
Das Problem:
Der Fahrer der "PRIUS" schlief wohl halbwegs, und wollte dem Schlagloch (im Bild sichtbar) mal eben nach links ausweichen.
Da war aber schon ich mit einem Auto ..................Der Effekt:





 Sein Auto:
 

 Und das Ganze im strömenden Regen:


Ergebnis:
- Unfall-Aufnahme: 6 Stunden, bis die Polizei da war und alles protokolliert hat.
- Protokoll-Aufnahme an der Polizei-Station ein paar Tage später: 5 Stunden
- Versicherungs-Klärung in Ulaanbaatar: vier Stunden

Abschlußbericht:
Ich war unschuldig.
Die gegnerische Versicherung zahlt.
Toll, aber Stress und Zeitverbratung ohne Ende ........

Und das Folgende war schon ziemlich lustig:
Als ich zur Protokoll-Aufnahme fuhr, mußte ich am Unfall-Ort vorbei.
Dort stand der gleiche Polizist, und nahm einen gleichen Unfall zwischen zwei Autos auf, wie er mir passierte.. .......

Fortsetzung "die Vierte"  folgt .....