Sonntag, 27. Mai 2012

Pfingstbrot und hohe Zirkuskunst

All meinen (anscheinend immer zahlreicher werdenden) Lesern wünsche ich ein erholsames Pfingstfest !

Daß dieses Fest hier nahezu unbekannt ist, ist ja der Tatsache geschuldet, daß es gerade mal 700 praktizierende Christen in der mongolischen Statistik gibt. ( Die Missionierer aus dem Ausland sind da anscheinend in der Überzahl, wenn man die Häuser mit dem Kreuz im Stadtbild mal zusammenzählt.
(Zu den beiden Schlagworten in der Überschrift komme ich gleich noch ....)

Der Islam ist auch "vorhanden", aber eigentlich nur durch die Präsenz eines seit Jahren vorhandenen Moschee-Rohbaus, der stockhäßlich das architektonische Chaos noch verstärkt.
 Man erzählt sich, daß wohl der Baustopp ausgesprochen wurde, weil es die Geldgeber aus Saudi-Arabien trotz Aufforderung nicht geschafft haben, eine halbwegs geeignete Wärmedämmung für das Haus zu entwerfen und zu realisieren. Und so steht sie also rum, die Ruine:
So, das war also ein kleiner Religionsausflug, bei mir ging es heute profaner zu:
Pfingsbrot war das Thema. Denn es war Großkampf....  äääh.... Großbacktag angesagt. Da meine Frau und ich dem deutschen Brot seit Jahren nachtrauern, haben wir die phantastische Gelegenheit genutzt, daß man jetzt hier deutsche Brotbackmischungen kaufen kann. Mit rund einem Euro für das Kilo gar nicht mal so teuer, weil das fertige Brot aus dem Supermarkt mit 500 bis 800 Gramm immerhin auch schon rund 50 Cent kostet.

So haben wir uns also Schritt für Schritt dem optimalen Herstellungsvorgang angenähert und inzwischen können sich die Ergebnisse sehen (riechen und schmecken) lassen.
Darf ich vorstellen:
Von links nach rechts: Vitalbrot, zweimal Roggenmischbrot, Bauernbrot.
Die Produkte werden unverzüglich eingefroren und sukzessive aufgebraucht. So ist meine Brot-Welt (auch) wieder in Ordnung.

Apropos in Ordnung:
Da sehe ich doch heute Abend an der Fassade des Neubaus gegenüber einen orangenen Fleck, der da irgendwie nicht hingehört:
Mein Super-Duper-Digital-Zoom-Dings hat die Auflösung gebracht:

Zwei Bau-Experten, die sich im Vertrauen auf den großen Unbekannten über ihnen ohne jegliche Sicherung auf dem Balkon-Dach zu schaffen machten.
Inzwischen sind sie wieder runter, glücklicherweise auf dem geplanten Wege.







3 Kommentare:

  1. Hah, das erinnert mich an Gayle Tufts, Deusche ohne Brot ;-)

    Aber im Ernst, ich habe damals in Singapore auch lange gesucht, bis ich einen Supermarkt mit "ordentlichem" Brot fand. Die nächste Hürde war dann der passende Belag. Außerdem war diese Art der Ernährung nicht gerade preiswert und daher sehr selten. Aber ich mag die asiatische Küche, wenngleich ich wahre Gruselgeschichten über die mongolische hörte. Aber letztlich wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird.

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  2. Hier gibt's zwar deutsches Brot (am Ostrand der Eifel) - ich back' trotzdem selbst: Backmischung ... und dann kommt da alles mögliche rein: Haferflocken, Möhren, Kürbis, Sellerie, Dinkelkleie usw. Natürlich muss man die Gesamtrezeptur dann noch etwas mit Hefe aufpeppen, damit's auch ordentlich geht. Viel Spass beim experimentieren.

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  3. Hier gibt's zwar Brot (Ostrand der Eifel), ich back' aber trotzdem selbst: Backmischung + Haferflocken, Dinkelkleie, allerlei Nüsse oder Kerne, Oliven, Möhren, Kürbis oder, oder ... Natürlich muss man dann noch 'n bisschen Hefe beifügen, damit's gut geht. Viel Spass bei m experimentieren!

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