Die blonde Ukrainer-Julia mit ihren echten oder gespielten Problemen ist ja nun in aller Munde, besonders in denen der deutschen und EU- Politgrößen.
Da stolpere ich doch dieser Tage über die folgende Meldung aus meiner Wahlheimat:
Am 06. Mai wandte sich der Sohn
von Expräsident Enkhbayar E. Batshugar im Pressezentrum der „Zuuny Medee" an die
Medienvertreter, um auf den schlechten Gesundheitszustand seines Vaters
aufmerksam zu machen.
Enkhbayar sei am Morgen des 04. April in einen unbefristeten Hungerstreik
getreten. Sein Zustand verschlechterte sich stetig, in der Nacht zum Samstag sei
ihm zunächst ärztliche Hilfe verweigert worden mit der Begründung, alle Ärzte
seien bereits im Wochenendurlaub.
Mittlerweile befindet sich der Expräsident im Haftkrankenhaus, wo ihn seine Frau
Tsolmon und sein Sohn Batshugar besuchen konnten.
Verwandte und Anhänger des Expräsidenten fordern seine Verlegung ins Krankenhaus
Nr. 2. sollte dies nicht geschehen, „stürmen wir das Gefängniskrankenhaus".
Der Ex-Präsident war neulich wegen massiver Korruptionsvorwürfe mehrfach
von den Ermittlungsbehörden vorgeladen wurden und erschien nicht.
Darauf erfolgte seine Festnahme unter einem großen Medienaufgebot.
Eigentlich wäre das doch ein guter Augenblick für die deutsche Polit-Prominenz, ihrer Empörung über diese Verletzung der Menschenrechte zu verkünden. Darin haben sie ja Übung seit neulich.
Das scheint aber aus zwei Gründen zu scheitern:
Die haben keine sportlichen Wettkämpfe derzeit und dem deutschen Hunger auf mongolische Rohstoffe könnte das auch nicht guttun...da haben die Mongolen ähnlich gute Karten wie die Chinesen.....
"[...] Empörung über diese Verletzung der Menschenrechte zu verkünden. [...]"
AntwortenLöschenBist Du meschugge, Frank? Wir verkünden unsere unverbrüchliche Freundschaft mit den Rohstoffvorkommen des Landes. Das muss reichen!