Mittwoch, 24. Februar 2016

Verkehrsunfall-Abschlußbericht

Nachdem ich ja -->> HIER<<-- was zum Unfall schrieb, und das Versprechen abgab, zu berichten, also das Ergebnis:

Der Verursacher war ein junger Student, das Auto gehört Mutti.
Nun hat es Mutti zwar versichert, aber nur auf sich als Fahrer.
Und der Sohn hat zwar den Führerschein, aber ist als Fahrer fremder Autos nicht versichert.

Das ist nämlich hier in der Mongolei komplett anders, als anderswo .....
Nun hatte der Junge also mehrere Probleme gleichzeitig:
-  unversichert gefahren
- schuldhaft Unfall verursacht
- Fahrerflucht.

Das würde im Höchstfall bedeuten, daß die Polizei den Fall an das Gericht übergibt, und er verurteilt wird.
Einziger Ausweg aus dieser Lage:
Ich, der Geschädigte, zeige Einsicht bezüglich des Delinquenten.

Nun hatte der Gutachter meine lädierte Stoßstange ja sehr genau untersucht, und alle Reparaturarbeiten penibel aufgelistet.
Also habe ich zugestimmt, meine Strafanzeige zurückzunehmen, wenn mir mein sofort Schaden bezahlt wird.
Dabei habe ich (halb aus Mitleid) darauf verzichtet, die vielen Stunden aufzurechnen, die mich der Fall gekostet hat.
Denn ich hätte es zwar tun können, aber die Familie sah nicht aus, als ob sie mit Reichtum gesegnet sei........

Also bin ich raus aus der Nummer.
Der Junge allerdings immer noch nicht.
Denn der Sachbearbeiter meinte, daß der Fall jetzt trotzdem noch mal geprüft würde.
Seine Geldstrafe und Punkte-Abzug bekommt der Student auf jeden Fall. 
Aber das ist nicht mehr mein Ding. Selber schuld..... 

Für alle potentiellen Mongolei-Fahrer noch eine interessante Information:Die Polizisten hatten nämlich gemeint, ich müsse laut Gesetz am Unfallort bleiben, das Fahrzeug nicht bewegen, und die Polizei über die Nummer 102 rufen.
Da meinte ich, daß mein Mongolisch weder ausreiche, zu erklären was passiert sei, noch wo ich mich befinde.

Antwort der Polizisten:
Nein, ich könne ruhig auf Deutsch, Russisch, Englisch oder in einer anderen Sprache reden.
Für Ausländer gäbe es eine Weiterleitung zu sprachkundigen Polizisten in der Zentrale.

Nun ist das
a) eine interessante neue Information
b) eine Information, deren Wahrheitsgehalt man am liebsten mal prüfen möchte
  
Jedoch:Fehlalarm könnte sicher teuer werden, und den nächsten Ernstfall möchte ich erst gar nicht haben ..  ;-))

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